Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus Meßstetten haben im vergangenen Jahr Erfolge auf hoher Ebene gefeiert und sich Pokale und Medaillen bei nationalen und internationalen Meisterschaften (bis hin zur WM) erkämpft. Für ihre herausragenden Platzierungen erhielten sie bei der Sportlerehrung für 2024 die gebührende Anerkennung im Rathaus, dazu einen Handschlag vom Bürgermeister und den Gemeinderats-Fraktionsvorsitzenden.
„Wir sind stolz auf unsere Athletinnen und Athleten – egal ob im Einzel- oder Mannschaftssport, im Nachwuchs- oder Leistungssport. Sie alle tragen dazu bei, unsere Gemeinschaft lebendig und motiviert zu halten. Ihre Erfolge sind nicht nur schön anzusehen, sondern sie setzen auch Maßstäbe und zeigen, dass harte Arbeit und Leidenschaft sich lohnen.“ Mit diesen Worten bekräftigte Bürgermeister Frank Schroft seinen Respekt und seine Anerkennung bei der Sportlerehrung für das Jahr 2024. Hoch sind die Hürden, um eine solche Würdigung zu bekommen, und trotzdem war die Liste der Ehrenden wieder lang. Sie treten entweder für einen Meßstetter Sportverein an oder vertreten als Meßstetter die Farben eines anderen Clubs.
TSV Meßstetten:
Wolfgang Krimmel (73 Jahre, Leichtathletik); Anne Ammann (37 Jahre, Mehrkampf aus Turnen und Leichtathleik); Aileen Wäschle (18 Jahre, Mehrkampf aus Turnen und Leichtathleik).
Schützenvereinigung Meßstetten:
Karl-Ernst Weißmann (63 Jahre, Feldarmbrust).
Skiverein Meßstetten:
Anna Deufel (16 Jahre, Skisprung); Luca Roth (25 Jahre, Skisprung).
Albstädter Budo Club:
Nikodem Figlus (20 Jahre, Ju-Jutsu Fighting); Olaf Figlus (18 Jahre, Ju-Jutsu Fighting).
Schlittenhundesportverein Nordhessen:
André Brodbeck (46 Jahre, Schlittenhunderennen).
RSV Tailfingen:
Tobias Wellandt (22 Jahre, Radrennsport Gravel/Einzel)
TSG Hoffenheim:
Nadine Bitzer (18 Jahre, Fußball).
TSV Hossingen:
Uwe Beil (59 Jahre, Leichtathletik).
Im Bereich der Mannschaften ist es die Handball-B-Jugend weiblich der HSG Hossingen-Meßstetten, die erneut ausgezeichnet wurde. Dieses Mal noch als Baden-Württembergischer Meister, so wird das Team im nächsten Jahr sogar als Deutscher Pokalsieger gewürdigt. Diese Schlagzeile machte nach dem erfolgreichen dritten Mai-Wochenende in Bad Schwartau schnell die Runde und ist in Meßstetten in aller Munde. Die geehrten Spielerinnen sind: Jule Weber, Vivien Kosch, Nele Mebold, Selin Cep, Sophy Lide, Laura Walter, Stella-Marie Wendel, Samira Weiss, Lina Schefold, Leonie Stier, Laura Nufer, Angelina Endres, Jenny Clesle und Anna-Lena Graf. Die Trainer sind: Andreas Wendel, Stefanie Wendel und Oliver Weiss.
Alle Sportlerinnen und Sportler durften sich über eine schöne Gedenkmünze und eine Urkunde freuen. Überreicht wurden diese von Bürgermeister Frank Schroft sowie den drei Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats, Matthias Schwarz (Freie Wählervereinigung), Ernst Berger (CDU) und Oliver Rentschler (Bürgerliste).
Zur Meßstetter Sportlerehrung gehört auch immer, dass ein Athlet seine Disziplin vorstellt und auf deren Besonderheiten eingeht. Was läge näher, als dieses Mal Handball in den Fokus zu rücken. Trainer Andreas Wendel zeigte anhand einer Präsentation, welch asketischer und zeitraubender Trainingsfleiß notwendig ist, um solche Erfolge wie seine Mädels einzufahren. Für ihn zählen aber nicht alleine hartes Training in Kraft, Ausdauer und Taktik, sondern ebenso Normen und Werte. Dazu gehörten Akzeptanz und Toleranz, ob innerhalb der Mannschaft oder auch gegenüber dem sportlichen Gegner. „Ich wünschte mir, dass gerade solche Tugenden auch in Gesellschaft und Politik sowie gegenüber anders Denkenden wieder mehr Anklang fänden“, spannte Andreas Wendel gekonnt den Bogen vom Leistungssport hin zur heute vielfachen Nur-Ich-Gesellschaft.
(VB)