Der Mistelbefall an Apfelbäumen nimmt besorgniserregend zu. Die klein parzellierten Obstwiesen mit vielen kleinen Flurstücken in Privatbesitz erschweren wirksame Gegenmaßnahmen. Die Laubhohlmistel bereitet sich in den wärmeren Regionen stark aus. Pappeln, Weiden, Spitzahorn, Winterlinde, Robinie sowie Apfelbäume sind besonders stark betroffen. Die starke Ausbreitung sind Aspekte des Klimawandels auch veränderte Lebensgewohnheiten von Singvogelarten die an der Verbreitung der Mistel beteiligt sind. Viele Streuobstbäume werden nicht mehr gepflegt, sind wenig vital, da kann sich die Mistel ungehindert ausbreiten. Die Mistel als immergrüner Halbparasit bildet Assimilate, entzieht dem Baum aber Wasser, Nährstoffe auch Reservestoffe. Ein massiver Mistelbefall erhöht die Gefahr von Astbruch und Windwurf. Der ständige Entzug von Wasser und Assimilaten im Winter führt letztlich zum vorzeitigen Absterben des Baumes. Die Erstbesiedlung erfolgt durch Vögel, die sich im Winter an Mistelfrüchten bedienen. Die klebrigen Samen bleiben am Schnabel und Gefieder hängen oder werden mit dem Vogelkot auf benachbarte Bäume getragen. Die Mistelsamen keimen und treiben eine Senkwurzel in den Ast. Nach 2 bis 3 Jahren bilden sich aus der Senkwurzel Seitenstränge, aus denen sich neue Mistelbüsche entwickeln. Im Frühjahr platzen die Samen, tropfen und verteilen sich über die Baumkronen. Man sollte, um eine weitere Verbreitung der Mistel zu verhindern, bis auf die Baumrinde alles ausschneiden und die Mistelsamen möglichst vollständig entfernen.
Terminvorankündigungen:
22.02.2025 Schnittkurs Baumschule Müller
Am Samstag, 22.02.2025 findet ein Schnittkurs bei der Baumschule Müller statt
26.02.2025 Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung am 26.02.2025 um 18:00 Uhr im Evang. Gemeindehaus, Sankt. Georgstr.6
G.L.
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E-Mail: info@ogv-poppenweiler.de