Misteln stehen n i c h t unter Naturschutz. Ganz im Gegenteil: sie sollten geschnitten werden!!!
In Mitteleuropa ist die Laubholzmistel weit verbreitet. Sie lebt z. B. auf Pappeln, Robinien, Ahornen und Apfelbäumen. Sie entzieht den Wirtsbäumen Wasser und Nährstoffe. In manchen Gegenden ist sie zum großen Problem geworden. Ganze Streuobstbestände gehen verloren, wenn sich die Misteln dort ungehindert ausbreiten können. Die klebrigen weißen Blüten werden durch verschiedene Vogelarten auf andere Bäume übertragen. Sei es durch Abstreifen des Schnabels an einem Ast oder durch ihre Ausscheidungen, die auf den Ästen landen und dort kleben bleiben. Um die massive Ausbreitung der Misteln zu bremsen, hat es sich als günstig erwiesen, die Streuobstbestände regelmäßig von den Misteln zu befreien. Auch eine Durchmischung mit Obstarten, die nicht anfällig sind für Misteln kann die Ausbreitungsgeschwindigkeit reduzieren – z. B. Walnuss, Pflaume, Birne, Kirsche.