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Misteln gegen Spende abzugeben

Im Advent werden Mistelzweige häufig über Türen aufgehängt. Der Kuss zweier Menschen unter dem Mistelzweig steht für Romantik und...
Mistelzweig
MistelzweigFoto: PL

Im Advent werden Mistelzweige häufig über Türen aufgehängt.

Der Kuss zweier Menschen unter dem Mistelzweig steht für Romantik und Freundschaft. Ein Mistelzweig soll Glück, Mut und Gesundheit bringen und als Schutzbringer für Liebespaare dienen. Ein Mistelzweig steht auch als Symbol für das Leben, weil die Mistel eine der wenigen Pflanzen ist, die auch im Winter blühen und grüne Blätter haben. Misteln sind Schmarotzerpflanzen, die ihren Wirtspflanzen Energie entziehen. Sie sind bei uns im Auwald auf Pappeln und Obstbäumen zu finden. Besonders Obstbäume leiden darunter. Deshalb müssen die Misteln herausgeschnitten werden. Wir haben das zeitlich so organisiert, dass wir am jetzigen Wochenmarkt Misteln gegen eine Spende abgeben können. Die Spenden werden wir für die Beschaffung von autochthonem Saatgut nutzen, um ökologisch wertvolle Ackerrandstreifen anlegen zu können.

Rückblick Müllsammelaktionen

Waltraud und Stephie berichten: „Bei strahlendem Sonnenschein (hatten wir so bestellt) trafen sich die Müllsammler vor der Firma Heckert. Verbunden durch das Gefühl der Dankbarkeit, dass wir in so schöner Umgebung leben dürfen, möchten wir die Schönheit der Natur für alle, die nach uns kommen, erhalten. Wir tun unser Möglichstes, dass der erste Eindruck der Einwohner und Besucher die vielseitige Natur und nicht der Müll ist.

Schon nach kurzer Sammelzeit stellten wir fest, dass der scharfe, eisige Wind, der uns entgegenwehte und den Atem nahm, unsere Aktion deutlich erschwerte. So verlegten wir unsere Tätigkeit auf die windgeschützten Waldwege und kamen so in den Genuss, Eggensteiner „Indian Summer“ erleben zu dürfen. Das strahlende Sonnenlicht brachte die unterschiedlichen Farben der noch teilweise belaubten Bäume so richtig zum Leuchten und das dunkle Grün der Nadelbäume bildete einen tollen Kontrast dazu. Als wir dann auf dem Straßenschild „Romantischer Weg“ lesen konnten, haben wir begeistert zugestimmt.

Pilze haben wir auch gefunden. Allerdings waren die aufgrund des Kälteeinbruchs nicht mehr genießbar. Insgesamt betrachtet war die Müllausbeute deutlich geringer als bei vergangenen Aktionen, was sicher in der vorausgegangenen Gemeinde-Putzete begründet ist. Allerdings fanden wir einige in den Wald gekippte Grünschnitt- und Gartenabfallhaufen, in denen sich auch Küchenabfälle verbargen. Ist nicht bekannt, dass es in Leopoldshafen einen Grünsammelplatz gibt? Oder stimmen die Öffnungszeiten nicht? Wir wissen es nicht. Was wir aber wissen ist: Wildtiere, die durch den Geruch der Küchenabfälle, die man direkt neben Straßen und Wegen entsorgt, angelockt werden, gefährden sich selbst und alle Verkehrsteilnehmer.“

Das blaue Monstrum, das beim Müllsammeln entdeckt wurde, sieht aus wie ein Mähroboter. Nur was macht der hier mitten im Wald? Bei genauerem Hinschauen wurde festgestellt, dass es sich um einen normalen Staubsauger handelt. Na, normal kann man ja nicht behaupten! Im Wald muss üblicherweise nicht gesaugt werden! Dann muss er wohl von Zuhause ausgebüxt sein! Wer also einen blauen Staubsauger vermisst, kann sich vertrauensvoll an uns wenden.

Dr. Pia Lipp, Sprecherin der AG Umwelt (agumwelt@egg-leo.de)

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen
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Ausgabe 48/2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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