Mit der heutigen Inbetriebnahme der neuen vollautomatischen Schweißerei kann das John Deere Werk Bruchsal sehr flexibel auf unterschiedliche Kundenwünsche reagieren und zwischen verschiedenen Kabinenvarianten einfach wechseln. Zudem senkt die hochmoderne Absaugtechnik die Emissionen sowie den Gas- und Stromverbrauch, wodurch der ökologische Fußabdruck deutlich verbessert wird.
Die neue Schweißerei wurde auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern gebaut und besteht aus vier Hauptbereichen:
In das Vorrichtungswechselsystem werden die zu verschweißenden Einzelteile eingelegt. Im Untergruppenbereich findet die Vorfertigung von bestimmten Komponenten statt. Die Hauptanlage verfügt über drei Bearbeitungszellen, die je nach Kabinentyp unterschiedlich genutzt werden. Die zu verschweißenden Einzelteile und die vorgefertigten Komponenten werden durch Handlings-Roboter vollautomatisch in die Schweißvorrichtungen eingelegt. In jeder Hauptanlage sind zwei Schweißroboter im Einsatz, die die Rahmen heften. Die fertiggehefteten Grundrahmen werden von weiteren Handlings-Robotern entnommen und zum nächsten Fertigungsschritt überführt.
In der Endausschweißlinie werden die Komponenten, die vorher nur geheftet waren, nun am Kabinenrahmen komplett verschweißt. Zudem werden die restlichen Bauteile, wie zum Beispiel Bolzen und Halter, positioniert und verschweißt.
„Gemeinsam haben wir in einer bemerkenswert kurzen Bauzeit von nur 10 Monaten das Bauprojekt realisieren können“, zieht Werksleiter Sven Künstler Bilanz. „Unser besonderer Dank gilt den Vertretern aus Politik, Verwaltung und unseren Lieferanten, die das Projekt massiv unterstützt haben.“ Für den Standort Bruchsal ist die Investition ein wichtiger Schritt in die Zukunft und ein weiterer Beitrag für die Standortsicherung.