Mit Erasmus+ in Italien

Wir, die Lateinklasse der 8. Klassenstufe, waren vom 30. März bis zum 6. April auf einem Austausch in Italien. Die Schule befindet sich in Fabriano.

Am ersten Tag haben wir uns frühmorgens am Stuttgarter Hauptbahnhof getroffen und die lange Reise nach Italien hat begonnen. Nach einer kurzen Fahrt nach München ging es weiter mit dem Zug, fast acht Stunden, bis nach Bologna. Dort mussten wir uns wegen Verspätung beeilen, weil wir nur wenige Minuten zum Umsteigen hatten. In Ancona wurden wir dann von unseren Gastfamilien herzlich empfangen – wir kannten sie ja schon von ihrem Besuch bei uns, deshalb war das Wiedersehen umso schöner.

Am Montag sahen wir zum ersten Mal die Schule in Fabriano. Der Schulleiter hielt eine Rede und dann ging es auch schon los in die Stadtmitte von Fabriano. Dort zeigten unsere Austauschschüler/-innen uns ein paar besondere Sehenswürdigkeiten, wie z. B. zwei Kirchen und ein Theater. Danach liefen wir zurück und verbrachten den Rest des Tages mit unseren Gastfamilien.

Am Dienstagmorgen nahmen wir an einem Englisch-Workshop zum Thema Debattieren teil. Am Nachmittag besuchten wir die Frasassi-Tropfsteinhöhlen und bekamen dort eine interessante Führung.

Am Mittwoch waren wir in Rom. Dort haben wir die Sehenswürdigkeiten wie Fontana Trevi, das Kolosseum, den Palatinhügel und vieles mehr gesehen. Nach einem Tag voller spannender Erlebnisse und neuen Freundschaften fuhren wir wieder nach Fabriano zurück.

Am Donnerstag probten wir für die Notte Nazionale del Liceo Classico, da wir die Gelegenheit hatten, daran teilzunehmen. Anschließend nahmen wir gemeinsam mit den italienischen Schülerinnen und Schülern an einer Deutschstunde teil – spannend war dabei, den Deutschunterricht aus ihrer Perspektive zu erleben. Später besuchten wir das Papiermuseum, lernten etwas über die Geschichte und Herstellung von Papier und durften am Ende sogar selbst Papier herstellen.

Am Freitag erlebten wir dann die Notte Nazionale del Liceo Classico – eine Veranstaltung, die jährlich an italienischen „Highschools“ stattfindet. Dabei führen die Schüler Theaterstücke auf, lesen Gedichte oder machen Musik. Ziel ist es, die italienische Kultur zu feiern und die lateinische Sprache wieder zum Leben zu erwecken.

Die ganze Woche über hatten wir uns darauf vorbereitet. Die Spannung stieg von Tag zu Tag, und wir freuten uns, dass es endlich so weit war. Der Abend verlief erfolgreich, und wir bekamen viel Applaus.

Anschließend kamen viele Schüler/-innen – auch solche, die nicht direkt am Austausch beteiligt waren –, um mit uns Pizza zu essen, zu reden und einfach Zeit zu verbringen. Auch hier haben wir gespürt, was ERASMUS bewirken kann. Das Motto „Öffnet euren Geist“ von Herrn Kassim haben wir an diesem Tag besonders gut umgesetzt.

Am Samstagvormittag begleiteten wir unsere Austauschschüler/-innen in ihren Unterricht. Danach wurden wir in Gruppen eingeteilt und machten eine Schnitzeljagd mit vielen verschiedenen Stationen. Am Nachmittag verbrachte jeder Zeit mit seinem Austauschschüler – einige gingen an den Strand, andere in einen Freizeitpark in der Nähe oder unternahmen etwas anderes. Es war ein toller Tag und ein schöner Abschluss der Woche mit den Gastfamilien.

Die Rückfahrt am Sonntag, dem 6. April, war zwar lang, verging aber schnell, da wir viel miteinander redeten – vor allem über unsere Erlebnisse mit den Gastfamilien.

Abschließend können wir alle sagen, dass es eine schöne, spannende und erlebnisreiche Woche war, in der wir viel über die italienische Kultur lernen konnten. Es war eine tolle Erfahrung, zu sehen, wie italienische Schüler ihren Alltag verbringen.

(Lateinklasse 8c und 8d)