Am letzen Samstag haben sich wieder fleißige Mitglieder und Freunde des NABU bei besten, sonnigen Arbeitsbedingungen zum Heckenrückschnitt in unserem Schöckinger NABU-Naturgarten getroffen. Mit Astscheren, Sägen, Sense und Hacke wurde binnen zwei Stunden der übers Jahr üppig entstandene Aufwuchs gebändigt und der umfangreichen Hecke, dem Unterholz und etlichen wuchernden Brombeer- und Weinranken der Kampf angesagt.
Das so angefallene Schnittgut haben wir vor Ort gleich wieder auf unseren großen Asthaufen gepackt. Fast schien es, als ob das Rotkehlchen, welches unsere Arbeiten aus nächster Nähe verfolgt hat, bereits auf die neuen Versteckmöglichkeiten gewartet hat.
Zum Abschluss der Arbeiten gab es wie immer ein kleines Vesper mit „Leberkäs’weckle“, Käsebrötchen und warmen Getränken in netter Runde. Herzlichen Dank allen, die mitgeholfen haben!
Warum machen wir das und lassen nicht einfach alles wachsen? Mit unseren Pflegemaßnahmen sorgen wir dafür, dass in der Hecke vor allem in Bodennähe dichte Rückzugsmöglichkeiten für Vögel und Kleinsäuger entstehen. An anderer Stelle werden zusätzliche Durchgänge für Wildtiere geschaffen. Ohne Rückschnitt würden aus den Hainbuchen- und Ahorn-Büschen in der Hecke bald große Bäume werden, doch das Grundstück am Waldrand soll für den Landschaftsschutz als heckengeschützte Baumwiese mit Wildobst-Bäumen wie Elsbeere und Speierling erhalten bleiben. Außerdem wollen wir an der sonnigen Südhanglage die Blühwiese fördern, sodass dort künftig noch mehr Insekten, Falter und Eidechsen Nahrung und ein Zuhause finden.
Ein nächster Einsatz wird sich dann unserer geplanten Eidechsenburg widmen. Die Steine dafür liegen schon bereit, nun müssen sie noch zerkleinert und in die bereits gegrabene Kuhle gebracht werden. Oben auf den Steinen werden Eidechsen ihr Sonnenbad genießen können. Die Hohlräume darunter werden ihnen ein sicheres Winterquartier bieten. – Die ersten Tiere wurden auch an dieser Baustelle schon gesichtet!
Reizt Sie der Gedanke, bei unserem Projekt mal reinzuschnuppern? Dann melden Sie sich doch einfach unter kontakt@nabu-ditzingen.de. Wir freuen uns über jede Helferin und jeden Helfer!