Mit voller Kraft ins Ziel: Zwei Eggensteiner Feuerwehrmänner bezwingen den Ironman Hamburg

Hamburg, 1. Juni 2025 – Wenn Einsatzbereitschaft, Teamgeist und körperliche Fitness auf sportliche Höchstleistung treffen, dann entstehen Geschichten wie diese: Zwei Feuerwehrmänner aus Eggenstein haben am vergangenen Wochenende erfolgreich am Ironman Hamburg teilgenommen – und damit bewiesen, dass sie nicht nur im Einsatz außerordentliche Ausdauer und Willensstärke mitbringen.

3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen

Die Strecke ist legendär und berüchtigt: Der Ironman fordert den Teilnehmenden alles ab. Für die Feuerwehrmänner Jens Bogner und Tobias Kirsten, beide im aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen Abt. Eggenstein war die Teilnahme nicht nur ein persönlicher Traum, sondern auch ein Zeichen für Zusammenhalt und Durchhaltevermögen.

„Wir sind es gewohnt, im Team zu funktionieren – ob beim Löschen eines Brandes oder beim Überqueren der Ziellinie“, sagte Jens nach dem Wettkampf sichtlich erschöpft, aber stolz. „Die letzten Kilometer waren brutal, aber wir haben uns gegenseitig gepusht.“

Trainiert zwischen Privatleben und Einsätzen

Ihr Trainingsplan war alles andere als gewöhnlich: Arbeiten, Familie, spontane Alarmierungen und Bereitschaftsdienste bestimmten den Alltag der beiden. Trotzdem schafften sie es, in den vergangenen Monaten regelmäßig gemeinsam zu trainieren – oft früh am Morgen oder spät am Abend.

„Das war manchmal wirklich hart“, ergänzt Tobias, „aber der Gedanke an den Ironman hat uns motiviert. Wir wollten zeigen, dass man mit Disziplin und Leidenschaft auch als ganz normale Einsatzkräfte solche Herausforderungen meistern kann.“

Mit einer Gesamtzeit von 10:46h und 11:19h finishten beide im vorderen Mittelfeld – ein beachtliches Ergebnis, besonders unter dem Aspekt ihres kräftezehrenden Hobbys bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Ein Vorbild für viele

Mit ihrer Leistung senden Jens und Tobias eine klare Botschaft: Sport, Teamgeist und Einsatzbereitschaft kennen keine Grenzen – weder zeitlich noch körperlich. „Wenn man wirklich etwas will, findet man einen Weg“, so Jens, „Und manchmal liegt dieser Weg eben über 226 Kilometer.“