Gute Arbeit. Die Mitglieder des Kunstvereins Schwetzingen attestierten ihrem Vorstand erfolgreiches Gestalten und Entwickeln ihrer Organisation und bestätigten das Gremium in den Ämtern. Der gesamte Vorstand hatte sich wieder zur Wahl gestellt und wurde ohne Gegenstimmen auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Palais Hirsch erneut bestimmt.
Erster Vorsitzender bleibt für die nächsten 3 Jahre Erik Schnatterer, Zweiter Vorsitzender Bernd Junker. Als Schatzmeisterin wirkt weiterhin Inge Melkus, als Schriftführerin wurde Patricia Hempel erneut gewählt. Die beiden Beisitzer Ursula Wertheim-Schäfer und Dr. Thomas Pultar engagieren sich ebenso weiter. Lediglich Dr. Hartmut Döringer hatte sich aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Wahl gestellt. Eröffnet wurde die Jahreshauptversammlung von Erik Schnatterer. Der Erste Vorsitzende berichtete über die Ausstellungen des vergangenen Jahres. Patricia Hempel, als Schriftführerin auch für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, ließ das erfolgreiche Projekt Kunstmarkt Revue passieren und stellte das neue Format KunstGespräch erneut vor, das sich zu einem nachgefragten und festen Termin in Schwetzingen entwickelt hat. Schatzmeisterin Inge Melkus informierte über die Finanzen des Vereins, Rechnungsprüferin Constanze Hruschka Zeller schlug der Mitgliedschaft die Entlastung der Schatzmeisterin vor. Mit ihr wurde der gesamte Vorstand entlastet. Dank für die engagierte und gute Arbeit des Vorstandes und des künstlerischen Leiters Dr. Schuth, der das Jahresprogramm 2025 vorstellte, sprachen alle Mitglieder aus.
Hatte Bernd Junker auf der Jahreshauptversammlung noch auf die Ziele der Tages-Kunstreise nach Wiesbaden ordentlich Appetit gemacht, hieß es nur vier Tage später „Einsteigen bitte“. Bei schönstem Kaiserwetter machte sich eine große Gruppe Kunstinteressierter auf, die hessische Landeshauptstadt zu erkunden. Die Bustour führte sie zum Kurhaus, zum Kurpark, machte einen Schlenker an den Rhein zum Schloss Biebrich und steuerte schließlich den Neroberg an, von dem sich Wiesbaden und Mainz überblicken lassen. Natürlich gab es kundige Informationen zu Geschichte und Architektur, auflockernde Anekdoten durften bei so viel fachlichem Input nicht fehlen. Die Orthodoxe Kapelle auf dem Neroberg ist ein Hingucker – und der Besuch war eines der Tages-Highlights. Die Schwetzinger Kunstreisenden besuchten dort auch das Grab von Alexej von Jawlensky, dem russisch-deutschen Maler des Expressionismus, der lange in Wiesbaden lebte und wirkte und dort verstarb.
Im Stadtzentrum begeisterten die neugotische Marktkirche und das Stadtschloss der nassauischen Herzöge, heute Sitz des Hessischen Landtags. Das eigentliche Ziel, der Besuch des Museums Reinhard Ernst (mre), bildete den Höhepunkt der Tages-Kunstreise. Das Museum für abstrakte Kunst lockt derzeit mit einer Ausstellung von Helen Frankenthaler unter dem Titel „Move and Make“. Aber nicht nur die Ausstellung ist sehenswert, auch das im Jahr 2024 eröffnete Museum, für dessen Architektur Fumihiko Maki verantwortlich zeichnet und das er im Stil der klassischen Moderne erschaffen hat. Voller Eindrücke und beseelt mit vielen Ideen traten die Kunstinteressierten die Heimreise an. Der Erfolg des Events wird Folgen haben: Die Verantwortlichen werden sich jetzt Gedanken machen, welches nahe Highlight als nächste Kunst-Tagestour angesteuert werden wird. (red)