Für den 15. Mai hatte der Ökumenische Hospiz-Dienst Malsch zur diesjährigen Mitgliederversammlung in den Saal der Melanchthongemeinde eingeladen. Beim Totengedenken erinnerte der Verein der acht im zurückliegenden Jahr verstorbenen Mitglieder. Im Anschluss stellte der Vorsitzende Christoph Storz seinen Bericht vor. Er stellte fest, dass der Hospiz-Dienst auf einem guten Weg ist. Die Mitgliederzahl ist stabil – sie liegt derzeit bei ca. 140 Mitgliedern; ebenso sind die Finanzen solide. Die Einnahmenseite setzt sich aus Mitgliedsbeiträgen (Mindestbeitrag 10 Euro jährlich) und größeren und kleineren Spenden zusammen, wofür der Hospiz-Dienst dankbar ist. Alle Arbeit, ob Sterbebegleitung, Trauercafé, Verwaltungsarbeit, Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Teilnahme an überörtlichen Informations-Veranstaltungen, wird ehrenamtlich geleistet, was nicht hoch genug geschätzt werden kann und wofür er seinen Dank aussprach. Durch den Info-Stand beim Adlerkreisel jeweils am Welt-Hospiz-Tag im Oktober soll die Arbeit des Hospiz-Dienstes weiter bekannt gemacht werden. Seit dem vergangenen Jahr ist der Poetry-Slam mit Stefan Unser als Benefizveranstaltung im Bürgerhaus (jeweils am 1. Samstag im Mai) eine feste Größe im Programm. Zum ersten Mal wurde auch ein „Letzte-Hilfe-Kurs-Abend“ im vergangenen November mit Referentinnen aus Ettlingen angeboten, der gut besucht war und wiederholt werden wird. Die Koordinatorin und 2. Vorsitzende Marianne Grässer berichtete von 32 Einsätzen im zurückliegenden Jahr, wovon 19 Sterbebegleitungen und 13 Trauergespräche bzw. Beratungen bzw. Besuche waren. Dafür wurden ca. 460 ehrenamtliche Stunden aufgewendet. Weitere rund 200 Stunden wurden aufgewendet für das monatlich angebotene Café Lichtblick für Trauernde; die rund 40 Besuche bei Personen, deren Partner gestorben sind, schlugen mit ca. 50 Stunden zu Buche; in die monatlich stattfindenden Fortbildungs-Treffen der Hospiz-Begleiterinnen sowie in das Fortbildungswochenende im November 2023 in der Pfalz wurde auch sehr viel Zeit investiert. Die anfallenden Verwaltungs- und Organisationsarbeiten mit rund 500 Stunden Aufwand jährlich sind beachtlich. Um die Arbeit besser auf mehrere Schultern zu verteilen, liegt das monatliche Café Lichtblick, das sehr gut besucht ist, seit diesem Jahr in den Händen von Susanne Koeble. Für die Fortbildungen in 2024 sollen teilweise auswärtige Referentinnen angefragt werden und die Öffnungszeit des Hospiz-Büros wurde reduziert. Neu eingeführt wurde der vierteljährliche Treff für ehemalige Hosipizbegleiter/Hospizbegleiterinnen zum geselligen Austausch und zur Kontaktpflege.
In ihrem Kassenbericht stellte Maike Gamerdinger detailliert die Einnahmen und Ausgaben dar. Der Kassenstand wies am Ende des Jahres ein geringes Plus auf. Der Kassiererin wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt und dem gesamten Vorstand durch die Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt. Anschließend standen Neuwahlen zu den Vorstandsämtern auf der Tagesordnung. Der bisherige ist auch der neue Vorstand und setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Christoph Storz, 2. Vorsitzende Marianne Grässer (zugleich Koordinatorin der Hospizbegleitungen), Schriftführerin Hildegard Jung, Kassiererin Maike Gamerdinger. Auch die Kassenprüferinnen Sigrun Schneider und Karin Geiger wurden wiedergewählt. Mit jeweils einer Dankeskarte ehrte der Vorsitzende mehrere Personen für 20-jährige und eine Person für 15-jährige Unterstützung des Hospiz-Dienstes. Bei der Koordinatorin und 2. Vorsitzenden Marianne Grässer, von der die mit Abstand meiste Arbeit für den Hospiz-Dienst geleistet wird, bedankte sich Christoph Storz mit einem Blumenstrauß. Mit dem Text eines bekannten Kirchenlieds beschloss er die Mitgliederversammlung. Infos unter www.hospiz-malsch.de.