Dies und das

Mitgliederversammlung der Fördergemeinschaft Pflege e. V. am 1. Juli

Trotz der hochsommerlichen Temperatur am Tag der Mitgliederversammlung sind ca. 70 Mitglieder der Einladung in die Gerlinger Stadthalle gefolgt. Der erste...

Trotz der hochsommerlichen Temperatur am Tag der Mitgliederversammlung sind ca. 70 Mitglieder der Einladung in die Gerlinger Stadthalle gefolgt. Der erste Vorsitzende der Fördergemeinschaft und Bürgermeister a.D. von Gerlingen Georg Brenner begrüßte die Anwesenden ganz herzlichund dankte zunächst der Sozialstation für die Organisation und die Bewirtung und seinen Vorstandskolleginnen Diana Fänger, Monja Sales Prado und Irmgard Schopf für deren Arbeit.

Bürgermeister Dirk Oestringer, Stefan Fritzsche (Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren) sowie die ehemaligen Vorstandsmitglieder Getrud Müller (ehemalige Vorsitzende des Fördervereins) und Margit Lottje –Schröder und der heutige Referent Apotheker Peter Ditzel, wurden ebenfalls herzlich begrüßt.

Brenner hob die hervorragende Arbeit des Pflegepersonals und deren Einsatz für die Gerlinger Bürger hervor und stellte dafür das Gerlinger Gutscheinheft im Wert von je 50,- € als Wertschätzung für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation in Aussicht.

Erwähnenswert und in neuem modernem Gewand sei auch der neue Flyer des Fördervereins, sowie das neue Semesterheft mit vielen tollen Angeboten und Kursen mit der VHS-Gerlingen, meinte Brenner.

Am Ende seiner Begrüßung wies Georg Brenner noch auf das Thema Organspende hin (man konnte sich im Saal mit Infomaterial versorgen und registrieren lassen) und dass es keine Altersgrenze für Spender gäbe.

Bürgermeister Dirk Oestringer überbrachte im Anschluss die Grußworte der Stadt Gerlingen.

Er bedankte sich bei allen Mitgliedern, dem sehr engagierten Vorstand und bei den Mitarbeitenden der Sozialstation, die durch ihre Arbeit für vermehrte Lebensqualität in unserer Stadtgesellschaft sorgen. Oestringer sparte aber auch die Bereiche Fachkräftemangel, Anstieg der Kosten in der Pflege und das Wohnen im Alter nicht aus. Wie geht eine Gesellschaft mit hilfsbedürftigen Menschen um? Themen, die zum Nachdenken anregen.

Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Geschäftsbericht 2024 von Reinhard Ernst, Geschäftsführer der Sozialstation an. Die Jahresabschlüsse 2023 und 2024 im Vergleich hatten die Mitglieder als Tischsets vor sich liegen. Der Verein ist Dank solider Einnahmen der Mitgliedsbeiträge und einige, auch größere Spenden in der Lage, die Sozialstation und die Fachkräfte entsprechend zu fördern. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Beiträge und Spenden nicht für Verwaltungstätigkeiten ausgegeben wurden. Das Geld fließt in die Förderung der Auszubildenden, die Palliativversorgung, eine Seniorenreise - es werden ein Trauercafé und ein Trauerkurs finanziert und verschiedene Kurse der VHS, die gesundheitliche Themen betreffen, werden unterstützt. Prophylaxe als großes Thema – möglichst lange gesund bleiben!

Ernst dankte dem Vorstand für die engagierte Arbeit und allen Mitgliedern und Spendern.

Anschließend wurden die fünf besten Auszubildenden (in der Familienpflege und in der Altenpflege) von Georg Brenner ausgezeichnet. Die drei anwesenden jungen Frauen berichteten kurz und in teils anrührenden Worten über ihre Ausbildung und ihre Tätigkeit.

Brenner bedankte sich ganz herzlich mit Süßigkeiten und einem Scheck über jeweils 300,-€ für die tollen Leistungen.

Im Anschluss legte Horst Walther seinen Kassenprüfbericht 2024 vor.

Gleich zu Beginn erwähnte er, dass alle Ausgaben satzungsgemäß seien und er bestätigte die Ordnungsmäßigkeit der Buchhaltung und der Geschäftsführung. Die Mitgliederzahlen gingen etwas zurück und vor allem an jüngeren Mitgliedern herrsche Mangel. Im Moment hat die Fördergemeinschaft 520 Mitglieder – 2024 waren es noch 20 mehr! Die folgende Entlastung fürs Jahr 2024 erfolgte einstimmig.

„Elektronische Patientenakte – mitmachen oder nicht?“, so lautete der Titel des Vortrags von Apotheker Peter Ditzel

Ab Januar 2021 war die erste elektronische Patientenakte verfügbar und ab dem 01.10.2025 besteht die Pflicht für alle Leistungserbringer (alle Ärzte, Krankenhäuser, Kassen etc.) eine elektronische Patientenakte anzulegen! Bei den privaten Kassen ist es noch keine Pflicht. Der Patient kann natürlich widersprechen, aber ist das sinnvoll? In der E-Akte sind alle Arztbriefe, -berichte, Medikamentenpläne, evt. Vorerkrankungen, Allergien etc. enthalten. Man kann auch private gesundheitsrelevante Informationen selbst hinzufügen. Die Informationen können auch bei einem Kassenwechsel mitgenommen werden. Doppeluntersuchungen sowie kontraproduktive Medikationen können vermieden werden. Der jeweilige Arzt hat Einblick in die gesamte Krankengeschichte und hat so ein deutlich besseres Gesamtbild des Patienten. Kein Papierkram mehr zu Hause – alles ist digital.

Das alles ist natürlich nur möglich, wenn man einen Computer und/oder ein Smartphone besitzt. Herr Ditzel rät, sich bei technischen Problemen Hilfe bei z.B. den Ombudsleuten der Kassen oder bei Menschen zu holen, denen man vertraut. Wer schon ein Smartphone oder Laptop besitzt, kann sich die App runterladen – „kein Hexenwerk“, wie Peter Ditzel meint.

Ein informativer und unglaublich verständlich formulierter und aufbereiteter Vortrag von Herrn Ditzel, zu einem Thema, welches dann buchstäblich heiß im Saal diskutiert wurde.

Bei viel Wasser, Würstel und Kartoffelsalat klang der Nachmittag dann gegen 17:00h aus. Georg Brenner dankte nochmal allen Anwesenden und Mitwirkenden, insbesondere Silvia Honal von der Sozialstation und ihrem engagierten Team und wünschte einen guten Heimweg. Umrahmt wurde diese kurzweilige Veranstaltung wie immer von Ursula Rall mit wunderschönen und schwungvollen Melodien mit ihrer Drehorgel.

Jedes Mitglied zählt, darum freuen wir uns über jeden neuen Zugang. Gemeinsam für Gerlinger Bürgerinnen und Bürger. Weitere Informationen zur Fördergemeinschaft Pflege e. V. erhalten Sie auch telefonisch unter Tel. 07156/17740-0 oder www.ich-bin-eine-extra-minute.de

Erscheinung
Gerlinger Anzeiger
NUSSBAUM+
Ausgabe 28/2025
von Stadt Gerlingen
10.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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