„Deutschland ohne Kleingärten, da würde etwas fehlen“ mit diesen Worten der noch geschäftsführenden Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz eröffnete Michael Bouillon, der 1. Vorsitzende der Gartenfreunde Altdorf, seinen Bericht in der Mitgliederversammlung des Vereines. Im Bürgerhaus der Gemeinde waren die Gartenfreunde Ende März zusammengekommen.
In seinem Vortrag schlug der 1. Vorsitzende den Bogen von der gesellschaftlichen Bedeutung der Kleingartenbewegung zur administrativen Arbeit im Altdorfer Verein. Außer Ausschusssitzungen, Organisation von Veranstaltungen, Meldewesen, Beschaffung von Ausstattung und Material mussten sich die Verantwortlichen viermal um die Wertermittlung von gekündigten Parzellen kümmern. In einem aufwendigen Verfahren nach den Richtlinien des Landesverbandes wird hierbei der finanzielle Wert einer Parzelle festgestellt. Mit diesem Verfahren gewährleisten die Gartenfreunde einen sachlich nachvollziehbaren und erschwinglichen Preisrahmen bei der Übergabe der Gärten an die Nachfolger.
Ursula Berner, die Schatzmeisterin, legte Rechenschaft über die finanzielle Situation des Vereines ab. Es stellte sich heraus, dass die Finanzlage bei den Gartenfreunden nach wie vor stabil ist und das vergangene Jahr mit einem deutlichen Plus abschließen konnte.
Gartenobmann Kurt Winz berichtete ausführlich über die Aktivitäten in der Gartenanlage „Schönbuchrand“. Besondere Problemstellungen gibt es demnach dort derzeit nicht.
Roland Brugger, der selbst nicht teilnehmen konnte, berichtete, dass das Volksliedersingen dreimal im Festzelt und sonst im Vereinsheim in Hildrizhausen stattgefunden hat. Zu den Veranstaltungen im Festzelt kamen bis zu 117 Besucher. Der neue Veranstaltungsort TSV Hildrizhausen wird sehr gut angenommen.
Die Kassenprüferin Bärbel Weiß hatte zusammen mit Gaby Justen bereits Ende Januar die Bücher auf Herz und Nieren geprüft. In ihrem Bericht bescheinigte sie der Schatzmeisterin solide Buchführung und satzungsgemäßes Wirtschaften. Im Ergebnis empfahl Bärbel Weiß der Versammlung die Entlastung.
Die formelle Entlastung nahm Bürgermeister Erwin Heller vor. In gewohnt routinierter Weise erzielte er ein einstimmiges Votum für die Entlastung des gesamten Vorstandes. In seinem Grußwort lobt er das naturnahe Gärtnern, er sieht den Verein in einem guten Zustand und unterstreicht die Bedeutung des Vereines für eine lebhafte Dorfstruktur.
Wählen mussten die Gartenfreunde in diesem Jahr nicht. Robert Fritsch, der Vorsitzende des Bezirksverbandes Böblingen, ging deshalb nahtlos zu den Ehrungen über. In seinem Grußwort machte er deutlich, dass die Organisationsstruktur der Gartenfreunde von Ortsverein über Bezirksverband, Landesverband zum Bundesverband absolut notwendig sei, um die Belange der Kleingärtner auf den verschiedenen Entscheidungsebenen einzubringen und die Ortsvereine tatkräftig zu unterstützen. Gleichzeitig machte er klar, dass der Bezirksverband im Jahr 2026 vor entscheidenden Veränderungen steht, da nahezu alle Vorstandspositionen, einschließlich die des Vorsitzenden, neu besetzt werden müssen.
Schließlich wurden geehrt mit Urkunde, Anstecknadel und Präsent:
Martina Bohner und Gunther Topeters für 25 Jahre Mitgliedschaft, Rolf Schönleber für 40 Jahre und Gertrud Sailer, Helga Englisch und Ilse Henner für 50 Jahre.
Mit der Bekanntgabe des Jahresprogrammes und einiger allgemeiner Informationen schloss der Vorsitzende die Versammlung.