Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger von Walzbachtal,
in der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung wurde über die Entscheidung des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein gesprochen, bestimmte Flächen im Walzbachtal nicht länger als Vorranggebiete für Windenergieanlagen auszuweisen. Diese Entscheidung wurde aus naturschutzrechtlichen Gründen (FFH-Richtlinien – Flora-Fauna-Habitat) getroffen.
Während andere Fraktionen im Gemeinderat dies kritisieren, begrüßen wir, die AfD-Fraktion Walzbachtal, diesen Schritt. Wir lehnen den Bau von Windkraftanlagen in Waldgebieten grundsätzlich ab – aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes.
Es ist nachvollziehbar, dass finanzielle Engpässe Gemeinden dazu bewegen, neue Einnahmequellen zu erschließen. Dennoch halten wir es für falsch, unter politischem Druck Windkraftprojekte flächendeckend durchzusetzen – insbesondere dann, wenn der Widerstand in der Bevölkerung zunimmt.
Wir teilen die Einschätzung von Professor Dr. Hans-Werner Sinn, der in seinem Vortrag „Energiewende ins Nichts“ auf die Risiken einer überstürzten Energiepolitik hinweist.
Aus unserer Sicht verläuft die Energiewende in einem zu hohen Tempo, ohne dass zentrale technische Voraussetzungen ausreichend berücksichtigt werden. Insbesondere bestehen erhebliche Risiken im Hinblick auf die Stabilität des Stromnetzes und die Versorgungssicherheit. Die zunehmende Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen erschwert eine verlässliche Laststeuerung und führt zu erheblichen Herausforderungen für Netzbetreiber. Gleichzeitig entstehen hohe wirtschaftliche Belastungen für Haushalte und Unternehmen. Vor diesem Hintergrund bezweifeln wir, dass ein Industrieland wie Deutschland dauerhaft und zuverlässig mit sogenanntem Zufallsstrom versorgt werden kann.
Mit besten Grüßen
AfD-Fraktion Walzbachtal
Thomas Rößler
Markus Pfeifer