Mittwochsgruppe

Mit 14 Teilnehmer/innen startete die Mittwochsgruppe am 16. Juli nach Calw
Herr Tauber, unser Gästeführer, erwartete uns am historischen Marktplatz mit herrlichen Fachwerkhäusern. Die Kreisstadt Calw hat mit allen Teilorten ca. 25000 Einwohner, der Altstadtkern selbst ca. 5000. In Calw gibt es heute noch 200 denkmalgeschützte, sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser. Unser Weg ging zuerst zum Fluss Nagold und dem Wahrzeichen von Calw, der 600 Jahre alten Nikolausbrücke, auf der die Nikolauskapelle steht (dort sind alle wichtigen Calwer Familien namentlich und mit Wappen in Glaskunstfenstern verewigt). Auf der Brücke steht auch die lebensgroße Statue von Hermann Hesse (dies war sein Lieblingsplatz in Calw). Wir hörten auch, dass auf einer Seite der Nagold der Schwarzwald (Buntsandstein) liegt und auf der anderen Seite das Gäu (Kalkstein) beginnt. Herr Tauber berichtete, wie aus einer kleinen Ansiedlung am Fluss die bekannte Tuchstadt wuchs. Das Calwer Tuch war bis nach Florenz und Rom begehrt und machte die Stadt reich. Vor der Stadtmauer kamen wir an den Straßen der Gerber und der Metzger vorbei. Sie mussten außerhalb der Stadtmauer leben, da die Bürger den Gestank dieser beiden Handwerke nicht innerhalb der Mauern ertragen wollten. Dann zeigte unser Gästeführer uns auf dem Marktplatz das Rathaus, das Geburtshaus von Hermann Hesse, die Musikschule, in der schon der Onkel von Hermann Hesse lehrte und die wunderschöne Stadtkirche Peter und Paul. Klavierklänge von Kantor Martin W. Hagner begrüßten uns beim Eintritt in die Kirche. Im kleinen Café Goldmund direkt neben dem Hesse-Museum ließen wir bei Kaffee und Kuchen den schönen Tag ausklingen.
Horst und Helga Talmon