In einem Qualifikationsmarathon mit insgesamt 11 Spielen an 3 Wochenenden haben sich die A-Jugendhandballer des TSV Wolfschlugen erfolgreich für die Baden-Württemberg-Oberliga qualifiziert. Die Vielzahl der Spiele ist der Fusion der Handball-Verbände Württemberg, Baden und Südbaden geschuldet und führte die Jungs vom Herdhau zunächst in den Ortenaukreis zur 1. Qualifikationsrunde
der Regionalliga, gefolgt von der 2. Runde im heimischen „Hexenkessel“. 28 Mannschaften spielten um 10 Plätze Regionalligaplätze, Wolfschlugen schlug sich achtbar und kam unter die 14 besten Mannschaften.
Dies bedeutete, dass man am vergangenen Wochenende zur Baden-Württemberg-Oberliga-Qualifikation in Leimen (bei Heidelberg) antreten musste. Von 55 Mannschaften qualifizieren sich lediglich 20 Mannschaften für die zwei Oberligastaffeln und die Vorzeichen waren alles andere als optimal, da Wolfschlugen für die 4 Spiele (à 25 min.) lediglich 8 Feldspieler zur Verfügung standen und zudem Harzverbot in der Halle herrschte.
Die beiden Gruppenspiele gegen die Vertreter aus Neckar-Franken (TV Hardheim 1895) und Süd-Baden (SG Gutach/Wolfach) wurden jeweils souverän gewonnen, sodass man als Gruppenerster ins Halbfinale gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe, die HSG Owen-Lenningen, antreten musste.
Im Lokalderby setzte sich Wolfschlugen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung (aus welcher Torhüter Vincent Wüst und Rechtsaußen Mattis Wittmann noch herausstachen) mit 13:8 durch. Nach einer kurzen Pause stand für die sichtlich angeschlagenen A-Junioren der Hexenbanner bereits das Finale an gegen die körperlich deutlich überlegene SG Kappelwindeck/Steinbach. Wolfschlugen warf nochmal alles rein, lag aber schnell 0:2 in Rückstand. Mitte des Spiels war man aber plötzlich mit 11:8 in Front, aber die Kräfte ließen merklich nach. Als die SG zweieinhalb Minuten vor Schluss wieder in Führung ging, musste man sich innerlich schon auf die nächste Qualifikationsrunde in einer Woche einstellen, aber die Jungs mobilisierten die letzten Kräfte und Philipp Grüb war es vorbehalten, in der letzten Sekunde des Spiels den umjubelten 14:13-Siegtreffer zu erzielen.