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mJA: SG Kappelwindeck/Steinbach – TSV Rot-Malsch 26:22 (9:10)

Ja, es rächt sich Ein Handballspiel besteht aus vielen Hundert Aktionen. Und doch gibt es immer wieder bestimmte Phasen, an denen sich hinterher Sieg...

Ja, es rächt sich

Ein Handballspiel besteht aus vielen Hundert Aktionen. Und doch gibt es immer wieder bestimmte Phasen, an denen sich hinterher Sieg und Niederlage festmachen lassen und der geneigte Zuschauer oft schon während der Partie erahnen kann, in welche Richtung sich das weitere Geschehen entwickeln wird. „Wenn sich das mal nicht rächt“, ist für diese Situationen ein typischer Gedanke. Im speziellen Fall des Auswärtsspiels der A-Jugend des TSV beim Tabellendritten SG Kappelwindeck/Steinbach reden wir über wenige Minuten vor und nach der Halbzeit. Und ja: Es rächt sich.

In der 26. Minute hat der TSV seine Führung auf 10:7 ausgebaut und scheint auf einem guten Weg. Dann erfolgt schleichend der Bruch: Aus zentraler Position scheitert der Angreifer unbedrängt vor dem gegnerischen Tor, im Gegenzug verkürzen die Gastgeber auf 8:10 (28.). Der Abschluss von der linken Seite wird vom Torhüter entschärft, der folgende Konter bedeutet das 9:10 (29.). Ein überhasteter Wurf aus dem Rückraum ist die dritte vergebene TSV-Gelegenheit in Folge. Glück, dass Kappelwindeck/Steinbach, statt vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich zu schaffen, nur den Pfosten trifft.

Leider verhallt auch dieser Warnschuss ungehört. Der TSV hat fünfundzwanzig Minuten ordentlich gespielt, hinten sehr stark verteidigt, vorne zwar einiges liegen lassen, sich die Führung dennoch redlich verdient. Davon ist jetzt nichts mehr zu sehen, nach fünf weiteren torlosen Minuten steht es 11:10 (35.) für die Heimmannschaft, die noch zweimal den Ausgleich kassiert, dann aber davon zieht: mit 15:12 (40.), 18:14 (46.) und 20:16 (51.). Zwar kommt der TSV noch mal auf 20:18 (53.) heran, scheint aber selbst nicht so richtig an sich zu glauben und lässt rasch wieder abreißen. Spätestens beim 25:20 (57.) ist die Partie endgültig entschieden – erahnen ließ sich das, siehe oben, leider schon kurz vor der Pause, als man in der Sporthalle in Bühl noch in Führung liegt.

Warum die Mannschaft zum wiederholten Mal einen gut möglichen Sieg leichtfertig verschenkt und während des Spiels komplett den Faden verliert, bleibt ebenso ein Rätsel wie die gravierende Abschlussschwäche. 26 Gegentore sind kein schlechter Wert – nur 22 eigene Treffer, leider unterirdisch. Der Eindruck drängt sich auf, dass einige eine ordentliche Schippe drauflegen und mehr investieren müssen – schon während der Trainingswoche, erst recht aber im Spiel. Mehr Biss und mehr Siegeswille wären auch nicht das Schlechteste. Sonst droht die erste Saison in der neuen Oberliga Baden-Württemberg für alle Beteiligten eine unerfreuliche Erfahrung zu werden.

Weiter geht es im Duell Siebter gegen Sechster am Sonntag, 16. November, 17.45 Uhr, in der Reblandhalle gegen die HSG Walzbachtal. Falls es noch Ansporn braucht: Bei einer neuerlichen Niederlage würde es schwierig, den Tabellenkeller irgendwann wieder zu verlassen.

Es spielten: Andrè Paris (Tor), Henrik Schwarz (4), Dennis Tuncay (1), Vito Gärtner (1), Julius Gehring (6/3), Aaron Bohn (1), Leander Hofacker, Alfred Fellhauer (1), Per Tauer (5), Finnegan Rößler (3/1), Bengt Tauer

Erscheinung
Malscher Gemeinde Rundschau
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Ausgabe 46/2025
von TSV Rot-Malsch e. V.
10.11.2025
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