Mobil auch im Alter durch Senioren-Scooter

Sicherheits- oder gesundheitliche Bedenken wie verminderte Reaktionsfähigkeit, Seh- und Hörprobleme sowie hohe Betriebskosten, Wartungsaufwand und die Belastung der Umwelt können gute Gründe sein, auf das eigene Auto zu verzichten.

Senioren-Scooter sind mit einem Sitz ausgestattete 3- oder 4-rädrige Fahrzeuge, die durch einen Elektromotor angetrieben werden.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile und Gründe, warum ein Senioren-Roller sinnvoll sein kann.

Erhöhte Mobilität und soziale Teilhabe

Mobilität ist ein Schlüssel zur sozialen Teilhabe. Ein Senioren-Scooter ermöglicht es älteren Menschen, unabhängig und mobil zu bleiben. Damit können sie problemlos kurze Strecken zurücklegen, sei es zum Einkaufen, zum Arzt, um Freunde zu besuchen oder um an Gemeinschaftsveranstaltungen teilnehmen. Dies hilft, Selbstständigkeit zu bewahren, das Gefühl der Freiheit zu erhalten, Isolation und Einsamkeit zu verhindern und die mentale und körperliche Gesundheit zu fördern.

Niedrigere Kosten, weniger Wartung

Ein Senioren-Scooter ist oft günstiger im Unterhalt als ein Auto. Die Betriebskosten, wie zum Beispiel für Strom, sind niedriger als die für Benzin oder Diesel. Zudem sind die Kosten für Versicherungen, Steuern und aufwendige Wartungen niedriger oder entfallen ganz. Dadurch kann ein Senioren-Scooter den Geldbeutel schonen … und die (oftmals lästigen) Fahrten zum TÜV oder Reifenwechsel sind nicht mehr nötig.

Schont Umwelt und Klima

Senioren-Roller sind umweltfreundlicher als Autos. Sie produzieren keine schädlichen Emissionen und tragen somit dazu bei, die Luftqualität zu verbessern und die Umwelt zu schonen. Durch den Einsatz eines Scooters statt eines Autos wird der CO₂-Fußabdruck verringert, was einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Einfachheit und Sicherheit

Moderne Senioren-Roller sind benutzerfreundlich gestaltet und bieten zahlreiche Sicherheitsfunktionen. Sie sind stabil, leicht zu bedienen und verfügen über bequeme Sitze sowie z.T. auch Sicherheitsgurte. Viele Modelle haben auch eine geringe Höchstgeschwindigkeit, was das Unfallrisiko minimiert.

Welche Anforderungen gibt es?

Mobile bis 6 km/h sind nicht meldepflichtig. Es ist kein Führerschein und keine Versicherung nötig.

Ab 15 km/h benötigt man eine Betriebserlaubnis, ein Nummernschild und eine Haftpflichtversicherung. Für schnellere Mobile (über 25 km/h) ist der Führerschein nötig.

Wo darf ich damit fahren?

Das hängt von der Höchstgeschwindigkeit des Modells ab:

Senioren-Scooter bis 6 km/h dürfen auf Gehwegen, Radwegen und in Fußgängerzonen fahren.

Wenn man einen Senioren-Scooter mit Nummernschild fährt, ist man ein den Mofas gleichgestellter Verkehrsteilnehmer. Dann gilt: Radweg oder Radschutzstreifen benutzen und nur dann auf die Straße ausweichen, wenn diese nicht vorhanden sind. Der Gehweg ist tabu!

Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h muss man ganz normal am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.

Gibt es einen finanziellen Zuschuss?

Bei Einschränkung der Gehfähigkeit oder einer Behinderung zahlen manche Krankenkassen einen Zuschuss.

Zusammengefasst bieten Senioren-Roller eine Vielzahl von Vorteilen, die von erhöhter Mobilität und sozialer Teilhabe bis hin zu Umwelt- und Kosteneffizienz reichen. Sie sind eine wertvolle Investition, die das Leben vieler älterer Menschen verbessern kann.

Ebenso klar ist, dass die Verkehrssituation in unseren Orten und Städten selten optimal für die Nutzung durch Senioren-Scooter ausgelegt ist. Hier gilt es Kompromisse zu finden und Verbesserungen anzustreben!

Lassen Sie sich beraten und probieren Sie es doch einfach mal aus beim Mobilitätstag am 20. September!

(Wüst)