Frühjahreszeit ist Amphibienwanderzeit. Durch das dichte Netz an Straßen werden dabei allerdings viele Tiere auf dem Weg in ihre Laichgewässer überfahren. Um das zu verhindern, setzen sich die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Sigmaringen und ehrenamtliche Helfer für den Schutz der Amphibien ein – aktuell bei einem gemeinsamen Projekt der Stadt Mengen und der NABU-Ortsgruppe Sigmaringen am Zielfinger Vogelsee.
Bei der Christbaumkultur im Süden des Seengebiets wandern derzeit vor allem Erdkröten, aber auch Gras- und Teichfrösche sowie einzelne Molcharten. Nachdem dort im vergangenen Jahr zahlreiche Tiere überfahren wurden, bauen die Stadt Mengen und der NABU Sigmaringen dort in Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde einen mobilen Amphibienzaun auf. Dieser hilft den Tieren bei der Wanderung in ihre Laichgewässer und bewahrt sie damit vor dem Straßentod. Der Landkreis Sigmaringen bittet darum, sowohl auf die Tiere als auch auf die Mitarbeiter der Stadt und des NABU zu achten. Diese bauen die Leiteinrichtung auf und sammeln die Tiere ab.
Wer aktiv beim Amphibienschutz mithelfen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 07571 5686 oder über die E-Mail-Adresse info@nabu-sigmaringen.de an die Ortsgruppe des Naturschutzbunds Deutschland wenden. Helfende Hände beim Absammeln der Tiere, um diese ins Gewässer zu bringen, sind dort jederzeit willkommen. Bei der Organisation des Amphibienschutzes soll in Zukunft auch eine neue Krötenretter-App zum Einsatz kommen. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet: amphibienwanderung.azurewebsites.net.