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Mobilität und Jugendarbeit

Mobilität – sicher und lückenlos Der Radverkehr ist nicht gut genug. Radwege sind gestückelt, Fortbewegung auf vielen unserer Straßen fühlt sich...

Mobilität – sicher und lückenlos

Der Radverkehr ist nicht gut genug. Radwege sind gestückelt, Fortbewegung auf vielen unserer Straßen fühlt sich nicht sicher genug an.

Bauliche Maßnahmen zur Trennung gerade von Auto- und Radverkehr scheinen erst mal praktisch, kommen aber auch schnell an Grenzen. Eine davon ist der Preis. Wir als Stadt befinden uns weiterhin in einer Haushaltskrise. Umso besser, dass die Testfahrradstraße Goldäcker gezeigt hat, wie es auch gehen kann. Sicher, das war auch nicht konfliktfrei, gerade am Anfang in der Vermittlung, was eine Fahrradstraße nochmal für die Fahrregeln bedeutet. Dafür ist daraus für Verkehrsteilnehmende eine übersichtlichere und als sicherer wahrgenommene Straße entstanden – und das günstig. Es wurde damit eine wichtige Querverbindung verbessert, die für alle, gerade aber auch für Schülerinnen und Schüler Vorteile bringt. Ziel muss generell sein, dass Sie sich nicht erst vor dem Losfahren überlegen, ob der Einkauf, Arbeits-/ Schulweg oder die Freizeitgestaltung gut mit dem Fahrrad zu bewältigen ist. Auf die Breite des Angebots und die Zuverlässigkeit kommt es an.

Es gibt bei uns in L-E bereits einen Radverkehrsplan. Es würde mich nicht wundern, wenn Ihr erster Gedanke ist: „Davon merkt man aber nicht viel.“ Nicht verwunderlich, schließlich wurden in der Vergangenheit viele Maßnahmen, die bereits im Radverkehrsplan enthalten sind, einzeln im Gremium diskutiert. So machen wir keine Strecke. So gelingt es nicht, die Radwege für die zu verbessern, die schon gerne Rad fahren oder es gerne würden. Pragmatischere Methoden müssen her. Das gilt natürlich auch für andere Bereiche wie den ÖPNV. Von Stetten besser an die U6 angebunden zu sein, gerade in Zeiten der unzuverlässigen S-Bahn könnte da dazugehören.

Jugendarbeit

In die Jugend zu investieren, das heißt in Zukunft und in Chancengleichheit zu investieren. Viele, ob ehrenamtlich oder hauptamtlich, investieren jetzt schon Zeit und Geld in die Jugend. Vereine und Organisationen haben bei uns häufig gut laufende Jugendgruppen. Das ermöglicht ein vielfältiges, gutes Angebot. Dazu tragen auch der Stadtjugendring und die Jugendhäuser bei. Gerade die Jugendhäuser sind mir hier ein Anliegen. Das Areal wurde komplett neugestaltet und hat zum Glück wieder offen. Damit schafft es zuverlässige Möglichkeiten. Ob das auch in Echterdingen und Stetten der Fall sein wird, da steht aktuell noch ein Fragezeichen dahinter. Das ist besorgniserregend. Der Wegfall, selbst zeitweise, sollte unbedingt verhindert werden. Sowohl das Forum als auch das Domino werden aktuell gut angenommen, von dem, was ich aus letzten Berichten gehört habe. Um den Wegfall zu vermeiden, sollten sich in Echterdingen rechtzeitig alternative Räumlichkeiten überlegt werden und in Stetten kein Ort verplant werden, der im Moment schön und alternativlos ist.

Ein weiterer und wichtiger Baustein: die mobile Jugendarbeit. Der Stadtjugendring startet und finanziert jetzt mobile Jugendarbeit. Das sind erst mal gute Nachrichten, kann und sollte aber nicht unsere Situation sein. Wenn wir in unsere Nachbarkommunen schauen, etwa nach Filderstadt, dann sehen wir, dass dort nicht nur mehr Stellen in der mobilen Jugendarbeit existieren, sie werden auch von der Stadt finanziert. Die Aufgabe ist zu relevant, um sie aus dem ohnehin eher kleinen Budget des Stadtjugendrings finanzieren zu lassen.

- Maximilian Kreft

Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 45/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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