Im Rahmen des Feuerwehrfests in Hohenwart wurde am 26. Juli 2025 das umfassend sanierte und baulich erweiterte Feuerwehrhaus im Pforzheimer Stadtteil offiziell übergeben und in Dienst gestellt. Nach einer insgesamt rund dreijährigen Planungsphase und Bauzeit präsentiert sich das Gebäude jetzt als modernes und funktionales Zentrum für die Freiwillige Feuerwehr und den Bevölkerungsschutz im Stadtteil. „Mit der Investition von rund 3,4 Millionen Euro bekennen wir uns klar zur weiteren Stärkung des Ehrenamts und zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonte Erster Bürgermeister Dirk Büscher in seinem Grußwort. „Das neue Feuerwehrhaus steht für gelebten Zusammenhalt, moderne Infrastruktur und eine starke Gemeinschaft in Hohenwart und darüber hinaus. Mein Dank für die gute Zusammenarbeit geht an die Architekten, die ausführenden Firmen und an die Kolleginnen und Kollegen in den städtischen Ämtern.“
Zu den letztgenannten zählen das städtische Gebäudemanagement sowie das Grünflächen- und Tiefbauamt, die das Bauprojekt in enger Abstimmung mit der Feuerwehr und den beteiligten Dezernaten II und IV „professionell und mit großem Engagement umgesetzt haben“, lobte Baubürgermeister Tobias Volle. Die sehr gute und ressortübergreifende Zusammenarbeit sei dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Vorhaben gewesen, sowohl in der Planungs- als auch in der Bauphase. Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen wurde das Projekt nahezu punktgenau im vorgesehenen Zeit- und im geplanten Budgetrahmen abgeschlossen. „Die Kolleginnen und Kollegen im Gebäudemanagement wie auch im Grünflächen- und Tiefbauamt haben hier mit viel Umsicht und Teamgeist einen modernen und funktionalen Standort für unsere Freiwillige Feuerwehr geschaffen. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie gut interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Stadtverwaltung funktionieren kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, betonte Bürgermeister Volle.
Das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr, das aus den 1980er-Jahren stammt, wurde in allen Bereichen kernsaniert, energetisch modernisiert sowie umfassend erweitert. Neben einer auf drei Stellplätze vergrößerten Fahrzeughalle gibt es nun unter anderem getrennte Umkleiden und Duschen für Frauen und Männer, moderne Lagerflächen, einen neuen Alarmtreff mit digitaler Einsatzinformation sowie einen eigens geschaffenen Raum für die Jugendfeuerwehr. Auch in die Aufwertung des Außenbereichs wurde investiert: Neue Alarmparkplätze, eine neugestaltete Erschließung und Sicherheitsmaßnahmen wie Schranken und Brandmeldeanlagen verbessern nun den Betrieb und die Erreichbarkeit erheblich.
Das Feuerwehrhaus Hohenwart wird daher zukünftig bei Großschadenslagen wie Unwettern oder Stromausfällen nicht nur Notfallmeldestelle für Bürgerinnen und Bürger sein, sondern auch eine von drei regionalen Abschnittsführungsstellen im Stadtgebiet Pforzheim. Diese Stellen koordinieren bei einer Vielzahl von gleichzeitigen Einsätzen unter der Gesamtleitung des Führungsstabs die Einsätze in ihrem zugewiesenen Abschnitt. Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer hob in seiner Ansprache besonders das Engagement der Ehrenamtlichen Kräfte während der Bauphase hervor: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, während einer so umfassenden Sanierung dauerhaft einsatzbereit zu bleiben. Dies war in Hohenwart aufgrund der großen Entfernung zur Kernstadt aber zwingend erforderlich. Was die Kameradinnen und Kameraden der Abteilung Hohenwart hier an Improvisationstalent und Einsatzwillen gezeigt haben, verdient höchsten Respekt.“ Lobende Worte für das Ergebnis der umfassenden Sanierungs- und Baumaßnahmen fand auch Abteilungskommandant Jens Witteck: „Dieses Haus ist weit mehr als nur ein Arbeitsplatz bei unseren Einsätzen. Es ist ein Ort, an dem Kameradschaft gelebt, Ausbildung gestärkt und der Nachwuchs gefördert wird. Die neuen Räumlichkeiten geben uns die Möglichkeit, unsere Arbeit für Hohenwart und Pforzheim noch besser zu leisten.“