Der Moment am Rande eines sonnendurchfluteten Meeres, inmitten eines bewegenden Musikstücks, im Flow einer geselligen Runde, in vollkommener Harmonie, von Schönheit ergriffen und alles stimmt. Ein heiliger Moment? Was bedeutet eigentlich dieses Wort und was ist uns heute noch heilig?
Etwas Heiliges ist etwas Besonderes, einfach nur Ehrfurcht und Respekt wert. Heilig ist das ganz andere, das Abgegrenzte, vom Normalen Abgesonderte. Heiliger Strohsack! Doch zuallererst ist Gott heilig, aber die gute Botschaft dabei ist: heilig sind auch die Menschen, die an Gott glauben. Gottes Heiligkeit färbt sozusagen ab, wie der Mond durch die strahlende Sonne zum Leuchten kommt. Ein heiliges Leben ist bis heute Gottes Programm für uns. So zu leben, wie Jesus es getan hat. Sich selbst in Gott und im Anderen zu verlieren – und wiederzufinden. Gott und seinen Willen von ganzem Herzen zu lieben und zu suchen. Gott den notwendigen Respekt zu zollen, aus Dankbarkeit ein Leben zu führen, das ihn ehrt. Um heil zu werden, denn Gott will alles Zerbrochene und in Unordnung Geratene wieder herstellen, damit wir heil werden an Körper, Geist und Seele. Niemand kann durch eigene Leistungen oder Anstrengungen die eigene Heilwerdung vorantreiben. Sie ist und bleibt ein Geschenk Gottes. Damit es für andere leichter wird, dieses Geschenk zu finden, sind wir alle aufgerufen, in diesem Sinne zu Heiligen zu werden. Denn heilig sind die, welche werden …
-Stefan Harrer-