Die Grünbrücke über die B 28 bei Schopfloch sowie die angrenzenden Bereiche werden im Jahr 2025 im Rahmen eines Monitorings durch ein vom Regierungspräsidium Karlsruhe beauftragtes Fachbüro großräumig untersucht.
Die Kartierungen werden durchgeführt, um festzustellen, welche Tierarten die Grünbrücke bereits nutzen oder welche Tierarten im Umkreis der Grünbrücke vorkommen und die Grünbrücke nutzen könnten. Hierzu werden unter anderem Wildtierkameras auf der Brücke angebracht. Um Reptilien festzustellen, werden im Umkreis der Brücke auf Freiflächen künstliche Verstecke ausgebracht. Dies sind Holztafeln, unter denen sich die wärmeliebenden Tiere verstecken. Für Nachweise auf ein mögliches Vorkommen der Haselmaus werden Röhren in umliegende Gehölzbestände aufgehängt.
Die Verstecke werden nicht auf Ackerflächen oder bewirtschafteten Flächen ausgebracht, sodass diese Flächen wie gewohnt bearbeitet werden können.
Bei regelmäßigen Begehungen werden die Verstecke überprüft sowie weitere Tierarten kartiert. Die Arbeiten beginnen im März 2025 und laufen bis in den Herbst 2025. Im Anschluss werden die ausgebrachten Verstecke wieder eingesammelt.
Im Nachgang des Monitorings werden die Beobachtungen ausgewertet und in einem Bericht zusammengefasst. Das Ergebnis wird aufzeigen, welche Tierarten die Grünbrücke bereits nutzen und welche Tierarten zwar im Bereich der Brücke vorkommen, aber die Grünbrücke nicht nutzen. Hierfür können dann im nächsten Schritt Optimierungsmaßnahmen erarbeitet werden, um die Nutzung der Grünbrücke zu verbessern.
Spaziergänger in diesem Bereich werden gebeten, die künstlichen Verstecke zu belassen, um das Kartierergebnis nicht zu beeinträchtigen.