Unsere Energieversorgung sollte grundsätzlich drei Kriterien erfüllen: nützlich, sinnvoll und gefahrlos sein. So sollte Windkraft dort genutzt werden, wo auch genügend Windstärken vorhanden sind. Nicht in einer der windärmsten Gegenden! So ist die Position der „Unabhängigen“.
In der flachen Rheinebene bringen riesige Windräder nichts – außer Ärger und Probleme. Hinzu kommt, dass es beim vorgesehenen Lußhardtwald um ein ökologisch sensibles Gebiet handelt. Zu denken ist an den Schutz der Bevölkerung, der Tiere, der Vögel, an Flora und Fauna. Auch ökologisch bringen die Windräder nichts.
Der Teilregionalplan Windenergie weist bislang Vorrangflächen für Waghäusel aus. Sie liegen südlich und nördlich der L 555 zwischen Kirrlach und der Autobahn.
Unglaublich: Die Rotorspitzenhöhe der möglichen zehn (!) Windräder läge bei 238,50 Meter. Weit unter der Höhe des Stuttgarter Fernsehturms mit nur 217 Meter. Was erwartet uns da?
Die „Unabhängigen“ sind für alternative Energien, aber bitte dort, wo sie auch Sinn machen und mit der Natur und Umwelt in Einklang stehen. Es gibt bei uns keine Berge, keine Anhöhen, keine Hügel (außer Maulwurfhügel). Zu den Beeinträchtigungen für die Rodung von 10,8 Hektar Naherholungsgebiet Wald gehören auch erhebliche Lärmbelastungen.
Dem „Windatlas“ mit allen Wetterdaten ist eindeutig zu entnehmen, dass im Lußhardtwald nur ein äußerst geringes Windaufkommen vorherrscht. Also: Bringt nichts. Lasst die Finger weg!
Wir stehen für eine Kommunalpolitik FÜR und nicht GEGEN unsere Bürger! 2015 protestierten über 2.700 Bürgerinnen und Bürger gegen den zunächst vorgesehenen Konverter-Standort. Bei der Bürgeranhörung 2023 mit einer hohen Wahlbeteiligung von fast 50 Prozent stimmten 73 Prozent gegen einen Grundstücksverkauf für ein Geothermie-Kraftwerk. In der Gemeinderatssitzung im März 2024 stimmte die überwältigende Mehrheit unserer Stadträte gegen die vorliegenden Windkraftpläne des Regionalplans für Waghäusel.