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Mühlenradler und die „Wetter-Apps“

So manche/r Mühlenradler/in wurde frühmorgens durch Blitz und Donner geweckt und fragte sich, ob die für heute geplante Radtour stattfinden würde....
Aufbruch nach Abzug der durchgezogenen Regenfront.
Aufbruch nach Abzug der durchgezogenen Regenfront.Foto: Hoernchen, Ulrich

So manche/r Mühlenradler/in wurde frühmorgens durch Blitz und Donner geweckt und fragte sich, ob die für heute geplante Radtour stattfinden würde. Als wir uns dann aber wie gewohnt um 9:30 Uhr an der Burgermühle trafen, sah die Welt bei Sonnenschein wie frisch geputzt und poliert aus und lud zur weiteren Erkundung ein. Somit war der Start der 14-köpfigen Gruppe Richtung Gemeinde Bürg (403 m) bei Winnenden positiv bestimmt. Im goldenen Septemberlicht, bei angenehm warmen Temperaturen und ersten Herbstzeitlosen am Wegesrand, ging es auf dem Radweg nach Marbach und weiter bis zur Abzweigung in den Ortsteil Eichgraben auf den gleichnamigen Radweg.

Dieser führt über den Aichhof in Richtung Lemberg und Affalterbach, wir fuhren über die Lemberghöfe weiter aufwärts und erreichten schließlich die Zufahrt zur Mülldeponie „Am Lemberg“ die derzeit saniert wird. Die Deponie wurde bereits 1989 stillgelegt und hat eine Fläche von 15,2 ha mit einem Auffüllvolumen von ca. 3,6 Mio. m3/6,6 Mio. t. Hier war auch die erste Radler-Pause, die teils fleißig genutzt wurde, um die verschiedenen Wetter-Apps nach den neuesten Wetterentwicklungen zu durchforsten, schließlich war starker Regen angesagt worden. Nach der Waldroute ging es hinab auf die vielbefahrene Ortsstraße in Affalterbach, die Gruppe fuhr erst in Richtung Wolfsölden, um dann auf den entspannt zu fahrenden Feldweg nach Weiler zum Stein abzuzweigen. Das Höhenrestaurant in Bürg lag uns bereits am Horizont vor Augen, so ging die Fahrt auf der uns gut bekannten Strecke nach Leutenbach und Winnenden routiniert und zielstrebig weiter. Inzwischen formierten sich graue Wolken im Südwesten, die uns etwas antrieben, unser Ziel trocken zu erreichen, was uns nach dem doch sehr kurzen, jedoch steilen Aufstieg nach Bürg auch gelang. Der Fensterplatz im Restaurant „Schöne Aussicht“ belohnte uns Radler mit einem beeindruckenden Blick über die Heimat. Schnell konnte man sich an markanten Punkten wie dem Ingersheimer Windrad, der Marbacher Kraftwerksturmspitze, dem Asperg, dem Fernsehturm etc. gut orientieren und immer mehr Bekanntes entdecken. Während des Mittagessens verschwand die Sonne und der erwartete Regen traf ein. Ein wahrlich beeindruckendes Naturschauspiel, wenn man eine solche Fernsicht hat. Wieder wurden die verschiedenen Wetter-Apps verglichen und auf deren Genauigkeit geprüft. Das Resultat war, dass der Nachtisch etwas verzögert bestellt wurde, um im Trockenen zu bleiben, und diese Taktik wurde mit erneutem Sonnenschein zur Heimfahrt belohnt.

Die Rückfahrt führte dieses Mal auf der gleichen Route bis Affalterbach zurück und dann über Erdmannhausen nach Steinheim zur Eisdiele. Dort genossen es noch einige, dass wir die Tour zu 100 % trocken gefahren waren und wieder ohne Pannen weiter nach Großbottwar zurückradeln konnten.

Die nächste Aktivität der Mühlenradler-Gruppe ist die 3-Tage-Tour, die vom 16.09. bis 18.09.25 für die angemeldeten Personen stattfindet. Wir berichten euch nach der 3-Tage-Tour von unseren Erlebnissen im Odenwald.

Gerhard Löffler

Erscheinung
Mitteilungsblatt Stadt Großbottwar
NUSSBAUM+
Ausgabe 37/2025
von Mühlenradler
09.09.2025
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