Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung unter anmeldung@heimatkulturverein.de bis spätestens 19. Mai.
„Lohkästräppler, Henderwäldler ond Schnitzhäfe – Schwäbische Neckereien rund um Backnang“
Der Verein Schwäbische Mund.art e.V. und der HeimatKultur Verein Althütte e.V. laden zu einem Mundartabend im Heimatmuseum Althütte, Rathausplatz 3, ein.
Ein heiteres und unterhaltsames schwäbisches Kaleidoskop führt Dr. Wolfgang Wulz an diesem Mundartabend vor Augen. Der Herrenberger Landeshistoriker erzählt unglaubliche Begebenheiten aus seinem Fundus als Spitznamenforscher und Autor der achtbändigen Buchreihe „Schwäbische Ortsnecknamen“
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Geschichten aus seinem Buch über die Spitznamen aus dem Rems-Murr-Kreis rund um Backnang. „Althütter Rechespitzer“ heißt ein Kapitel aus dieser Buchreihe.
Dialektfreunde, Neugierige, Reigschmeckte und alle, die einen interessanten und beschwingten Abend erleben wollen, sind willkommen. Einlass ab 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. Vor Beginn und in der Pause werden vom Verein Getränke und kleine Bewirtung angeboten. Der Erlös geht zugunsten des HeimatKultur Vereins Althütte e.V.
Siehe auch www.heimatkulturverein.de; die brandneue Internetseite des Vereins.
Am 18. Mai 2025 feiern Museen weltweit den Internationalen Museumstag. Museen sind nicht nur für den Erhalt unseres Kulturguts verantwortlich, sie sind lebendige Orte, die Besucher die Chance geben, besondere Einblicke in die faszinierende Welt der Museen zu ermöglichen!
An diesem Aktionstag bieten wir in Althütte drei unterschiedliche Veranstaltungen an, um besondere Einblicke in unsere Museumswelt zu ermöglichen. Unsere Sonderausstellung – Als der Krieg vom Himmel fiel – zum Ende des 2. Weltkriegs in Europa – kann im 1. Stock des Museums besichtigt werden. In unserer Werkstatt im Erdgeschoss wird gezeigt, wie früher Rechen gemacht wurden und alle anderen Ausstellungsräume dürfen besucht werden.
Wer am 18. Mai das Museum besucht, kommt auch in den Genuss von Kaffee und Kuchen. Die Kinder der 3. Klasse der Anna-Haag-Grundschule laden zum Kaffeeklatsch ein. Der Erlös kommt dem Schullandheimaufenthalt der Klasse 3 der Anna-Haag-Grundschule Althütte zugute.
Wie immer ist der Eintritt ins Museum frei. Um eine Spende wird gebeten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Bericht: Julie Faust
Als der Krieg vom Himmel fiel: Erinnerungen an die letzten Kriegstage in unserer Heimat
Markus Frank, der Vorsitzende der Heimatkulturvereins Althütte freute sich bei seiner Begrüßung, dass so viele Gäste gekommen sind. Es wurde eng im Museum. Er betonte, welche Bedeutung es hat, sich an die
schlimmen Ereignissen zu erinnern. Für uns ist der Krieg 80 Jahre vergangen. In ein paar hundert Kilometern Entfernung müssen die Menschen die Schrecken des Krieges täglich erleben. Bürgermeister Sczuka unterstrich in seiner Begrüßung, wie wichtig es ist, sich frühzeitig gegen Extreme zu wehren und für die Demokratie einzustehen, um Frieden zu bewahren und Kriege zu vermeiden. Es darf nie wieder geschehen.
Julie Faust betonte, dass Erinnern, um nicht zu vergessen, ein hohes wertvolles Gut ist. Es waren Menschen aller Nationen, die ihr Leben gaben und denen wollen wir allen gleichermaßen gedenken.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Spuren in unserer Region. Die letzten Kriegstage waren geprägt von Luftangriffen, Flugzeugabstürzen, Verzweiflung und Hoffnung. In zwei eindrucksvollen Vorträgen wurden anlässlich der Eröffnung der Ausstellung die Ereignisse dieser Zeit lebendig. Jörg Mezger berichtete über die dramatischen Luftangriffe auf unsere Heimat und die Schrecken, die sie mit sich brachten. Er erklärte, an welchen Orten in unserer Region Flugzeuge abstürzten und was aus den Besatzungen geworden ist.
Michel Kloppisch führte die Anwesenden durch die letzten Kriegstage in Baden-Württemberg und dem Rems-Murr-Kreis und berichtete über die Bodenbewegungen, in denen die Menschen sowohl Angst als auch Hoffnung erlebten. Wie stark der deutsche Widerstand trotz des erkennbar verlorenen Krieges, teilweise noch war und wie unnötig das Sterben auf allen Seiten gewesen ist.
Die Atmosphäre während der Veranstaltung war von tiefer Ehrfurcht und Respekt geprägt. Das Publikum zeigte großes Interesse und Anteilnahme an den Geschichten, die uns alle miteinander verbinden. Die anwesenden Zeitzeugen haben von ihren schrecklichen Erlebnissen erzählen können.
Anschließend wurde die Sonderausstellung im 2. OG eröffnet.
Es werden Wrackteile von Flugzeugabstürzen aus unserer Region ausgestellt und die Geschichte zu den Abstürzen beschrieben. Es wird auf spannende Weise erklärt, wie der Luftkrieg hier bei uns stattgefunden hat und sie zeigt, welche Auswirkungen die Luftangriffe auf das tägliche Leben hatten. Es wird erläutert, welche Truppenbewegungen im Rems-Murr-Kreis und Baden-Württemberg in den letzten Kriegstagen
stattgefunden haben und wie die Menschen durch den Krieg beeinflusst wurden.
Es ist wichtig, dass wir diese Erinnerungen bewahren und an die kommenden Generationen weitergeben. Nur so können wir aus der Vergangenheit lernen und dafür sorgen, dass solche Ereignisse nie wieder
geschehen.