Am vergangenen Donnerstag fand die große strategische „Murr-Flut-Krisenmanagement“-Übung unter Leitung des Regierungspräsidiums Stuttgart mit insgesamt 22 Krisenstäben auf unterschiedlichen Verwaltungsebenen statt. Auf Initiative des Innenministeriums und des Umweltministeriums hatten Fachleute des Regierungspräsidiums Stuttgart eine großangelegte Murr-Flut-Übung für Landratsämter und Kommunen entwickelt. Im Fokus war dabei das Training der Krisenstäbe auf Behördenseite: Im Mittelpunkt standen der Bevölkerungsschutz, die Warnung der Bevölkerung und der Schutz der kritischen Infrastruktur. Behördliche Abläufe, wie beispielsweise Lagebesprechungen, oder auch die Kommunikation mit anderen Behörden, sollten geübt werden.
Auch Burgstetten hat sich an der Übung beteiligt. Angenommen wurde ein drohendes Hochwasser- und Starkregenereignis im Bereich von Rems, Murr, Neckar und kleiner Nebengewässer. Vor Ort wurde die Übung durch einen Beauftragten vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe begleitet.
Stündlich trafen neue realitätsgetreue Wetterwarnungen ein: Der Murrpegel stieg und stieg, letztendlich galt es, die Kita und die Grundschule in Burgstall, später auch noch die Bergsiedlung, der Bereich der Mühlstraße und der Marbacher Straße zu evakuieren. Auch Tiere an der Murr sollten aus dem Gefahrenbereich weggebracht werden, es gab eine Hangrutschung mit Straßensperrung und weitere Ereignisse, die zu bewältigen waren.
Seitens Gemeinde haben neben den Beschäftigten der Gemeinde (Verwaltung, Bauhof, Kläranlage, Wassermeister, …) auch der Kommandant und sein Stellvertreter der Feuerwehr erfolgreich teilgenommen. Nach 8 Stunden intensiver Arbeit wurde die Übung offiziell um 16.00 Uhr beendet. Nun werden die Ergebnisse zusammengetragen, um sich für die Zukunft noch besser wappnen zu können.