Zu sehen sind die Sonderausstellungen Spielzeug und Hochzeitsmode.
Spielzeug, ein Kind ohne Spielzeug ist undenkbar! In der Ausstellung ist der Wandel, den unsere Gesellschaft mitgemacht hat, erkennbar. Puppen, Kinderbügeleisen, Nähutensilien bis zur Kindernähmaschine waren die typischen Spielsachen für Mädchen. Diese wurden von klein auf für ihre spätere Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet, während die Jungs mit Elektrobaukästen, Dampfmaschinen und Werkzeug spielten. Mit Handarbeiten und auch Laubsägearbeiten wurde die Feinmotorik geschult. Gemeinsames Spielen auf der Straße beim Klicker (Murmel)-Spiel oder Seilspringen stärkten das soziale Verhalten, und bei Brett- und Kartenspielen musste man auch mal den Frust des Verlierens hinnehmen.
Hochzeits- und Festtagsmode, auch dies eine Zeitreise. Festliche Kleidung für die damals übliche kirchliche Hochzeit. Die Brautkleider wurden von der Schneiderin genäht, edle Stoffe, meist Seide, verwendet. Sie waren nicht immer nur weiß, auch schwarz war üblich. Der Anzug des Bräutigams war schwarz, entweder ein Gehrock oder Frack mit Zylinder und konnte auch für feierliche Veranstaltungen verwendet werden.
Neben der Jahresausstellung können auch das alte Bauernhaus sowie die Dauerausstellung in der Scheune besichtigt werden.
Karin Neidig für das HKK-Team