„Wie kommen die Sterne eigentlich an den Himmel?“, fragt ein neugieriges Mädchen ihren Großvater. Diese einfache Frage wird zum Ausgangspunkt einer fröhlichen, fetzigen und wunderbar verrückten Reise durch Zeit und Raum – zurück in die Anfänge unseres Universums.
Am 8. und 9. Mai präsentierte die Klasse 2b der Fünf-Täler-Schule im evangelischen Gemeindehaus in Calmbach ihr rund 50-minütiges Musical „Leben im All“. Über 100 Zuschauerinnen und Zuschauer folgten gespannt der fantasievollen Geschichte, in der der Erzähler das Publikum durch ein buntes Ensemble himmlischer Figuren führte: Mars, Venus, die Erde, Pluto, Saturn Superstar, freche Sternschnuppen, funkelnde Sterne, ein gefährlich schwarzes Loch, der rasende Komet XXL – und natürlich die Sonne, die alles mit ihrer Hitze versengt.
Ein emotionaler Moment war der Abschied von „Oma Galaxos“, einem alten Stern, der verlöscht. Alle Bewohner des Universums kommen zusammen, um sich zu verabschieden, Geschenke zu empfangen und über die Zukunft nachzudenken – über jene kleine Wesen, die eines Tages auf einem fernen Planeten leben werden: die Menschen. Als Zeichen ihrer Zuneigung gestalten sie für sie den nächtlichen Himmel und erschaffen die Sternbilder.
Das Musical überzeugte mit mitreißender Musik, eingängigen Liedern, humorvollen Szenen, liebevoll gestalteten Kostümen und einem beeindruckenden Bühnenbild. Besonders eindrucksvoll war das Klarinetten-Solo, dargeboten von Viertklässlern, die die Zweitklässler musikalisch unterstützten. Beim farbenfrohen „Tanz der Planeten“ wirbelten 22 Kinder mit bunten Tüchern über die Bühne und sorgten für einen lebendigen Höhepunkt.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Die Familien der kleinen Schauspieler organisierten einen leckeren Essensverkauf.
Die Vorbereitungen für das Stück liefen über drei Monate hinweg im Rahmen des regulären Unterrichts unter der engagierten Leitung der Klassenlehrerin Annika Brumm. Kulissen und Requisiten wurden von den Kindern selbst gebastelt, viele Kostüme liebevoll von Elternhand genäht und gebastelt und auch beim Bühnenbild halfen zahlreiche Eltern tatkräftig mit.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die dieses wundervolle Projekt mit viel Herzblut möglich gemacht haben. (ab)