Ein Schulhalbjahr im Zeichen Afrikas erreichte in der vergangenen Woche seinen Höhepunkt mit einer eindrucksvollen Aufführung in der Festhalle Flacht. Das Musical „Tuishi Pamoja“ wurde am Mittwoch, dem 2. Juli, bei einer öffentlichen Generalprobe sowie am Donnerstagabend aufgeführt. Für viele Beteiligte war die Festhalle dabei weit mehr als nur ein Veranstaltungsort. Da sie nach dem Wasserschaden im Kindergarten als Ausweichquartier diente, stand der Aufführungsort zu Probenbeginn noch nicht fest. Dass die Kindergartenkinder rechtzeitig in ihre eigenen Räume zurückkehren konnten, ermöglichte dann zwei unvergessliche Musicalabende.
Schon beim Eintreten in die voll besetzte Halle war afrikanisches Flair spürbar. Dazu trugen nicht nur die sommerlichen Temperaturen bei, sondern vor allem das farbenfrohe, authentische Bühnenbild. Die Schulleiterin Ute Schuler begrüßte die zahlreichen Gäste und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Festhalle rechtzeitig bereitstand und ein so mitreißendes Stück dort aufgeführt werden konnte.
Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen sowie rund 60 Kinder des Schulchors machten die Aufführung zu einem besonderen Erlebnis. Energiegeladene Lieder, bewegende und gekonnte Soloeinlagen, gelungene Choreografien und eine tiefgründige Geschichte sorgten für tosenden Applaus. In „Tuishi Pamoja“, was auf Suaheli „Wir wollen zusammenleben“ bedeutet, begegnen sich ein Giraffenkind und ein Zebra. Trotz bestehender Vorurteile entwickeln sie Neugier und Offenheit füreinander. Mit Unterstützung von sechs aufgeweckten Erdmännchen gelingt es ihnen, die Trennung zwischen ihren Herden zu überwinden und den Löwen zu entkommen. Eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Zusammenhalt – berührend, lebendig und hochaktuell. Die Begeisterung und der Stolz der Kinder machten wieder deutlich, wie wertvoll solche Projekte sind. Dass dieses Musical realisiert werden konnte, ist dem Engagement vieler Menschen zu verdanken: Anne Müller und Jennifer Klotz studierten das Stück ein, Ute Martin-Knerr leitete den Chor an, und Sigrid Mayer übte die Soloeinlagen mit den Kindern.
Danke an Manuela Gantenbein-Wiederkehr, Simone Keck und Carolina Herter für die maskenbildnerische Meisterleistung, an die Eltern für die vielfältige Unterstützung, u. a. beim Bühnenbild, bei den Kostümen sowie an den Elternbeirat, allen voran Frau Essig, für die Verpflegung. Herr Beyer von der Firma B+C Showtechnik rückte die Aufführung erneut mit tollen Effekten ins rechte Licht. Auch Herrn Oelsner, Frau Bobaj Gashi und Herrn Gashi gilt unser herzlicher Dank für ihre tatkräftige Hilfe. Wir danken der Gemeinde, die die Nutzung der Festhalle zum richtigen Zeitpunkt möglich gemacht hat. Für die finanzielle Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei der LBBW-Stiftung und dem Förderverein.