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Musik zur Kaffeestunde im Dr. Karl-Hohner-Heim mit„A’nette(s) Zittergruppe“

Eine treffende Bezeichnung. Sie bezieht sich sowohl auf die Leiterin der Zittergruppe – Anette Kaspar – als auch auf die netten mitwirkenden Musikerinnen....
Foto: Förderverein Dr. Karl-Hohner-Heim

Eine treffende Bezeichnung. Sie bezieht sich sowohl auf die Leiterin der Zittergruppe – Anette Kaspar – als auch auf die netten mitwirkenden Musikerinnen. Treffend auch der historische Bezug: Nach Abschluss der bäuerlichen Feldarbeiten traf man sich an den langen dunklen Herbst- und Winterabenden gerne zum gemeinsamen Singen und Musizieren. Dabei erfreute sich vor allem in den alpenländischen Regionen das Zitherspiel immer größerer Beliebtheit.
Anette Kaspar hatte nun mit der Zusammenstellung ihrer Musik zur Kaffeestunde ein solches Treffen zum gemeinsamen Singen und Musizieren nachgezeichnet.
Doch zunächst konnte der Vorsitzende des Fördervereins „Dr. Karl-Hohner-Heim“, Heinz Reichle, eine große Anzahl von Seniorinnen und Senioren, allesamt Liebhaber(innen) der Zithermusik, begrüßen. Frau Kaspars prompte Zusage auf seine Einladung hin, habe ihn sehr gefreut.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem „Adagio aus Triftern“ in der Bearbeitung von J. Lanzinger, eine Komposition mit faszinierenden Klangfarben – von den Musikerinnen perfekt vorgetragen.

Danach stellte Frau Kaspar ihre Musikerinnen vor: Hildegard Nasser aus Bad Dürrheim, Ursel Simon aus Schura, Irmgard Kreutter aus Talheim und Hannelore Jäckle aus Gunningen.

Sehr abwechslungsreich waren die Darbietungen der Musikerinnen, nicht nur die Zither spielend, sondern auch immer wieder singend, manchmal in alemannischer Mundart, beispielsweise die Gefühle beim herbstlichen Almabtrieb beschreibend.
Außerdem lud die Musikgruppe die Zuhörerschaft zum Mitsingen ein. Der Beginn mit dem Titel „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ fiel noch etwas zögerlich aus. Bei den späteren Titeln „Auf dem Berge so hoch da droben“ und „Ich bin nur ein armer Wandergesell“ sang das Publikum begeistert mit.
Die Musikerinnen warteten mit weiteren glanzvollen Musikstücken auf: Die „Walzermelodien aus Aarberg“ (Schweiz), extra für die Zither geschrieben. Aus W. A. Mozarts „Zauberflöte“ wurde in der Bearbeitung von P. Imola eindrucksvoll Glockenspiel und Chor auf den Instrumenten vorgetragen.
Das Schweizer Jodellied „Ein Hoch der Zither“ war als Zugabe eingeplant. Doch es blieb nicht nur bei dieser Zugabe. Mehrere Titel mussten wiederholt werden; erst dann gab sich das Publikum zufrieden.
Helmut Distel, der frühere Dirigent der Bläserbuben, lobte die saubere Intonation und rhythmische Präzision der vorgetragenen Musikstücke.

Abschließend bedankte sich Heinz Reichle bei den Gästen für ihr Kommen und natürlich bei den Musikantinnen für den wunderschönen Nachmittag, überreichte als symbolisches Zeichen des Dankes Süßigkeiten und lud sie zu einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen ein.

Schön wäre es, wenn sich auch Jugendliche für das Zitherspiel begeistern könnten.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Trossingen – Musikstadt
NUSSBAUM+
Ausgabe 46/2024
von Förderverein Dr.-Karl-Hohner-Heim e. V.
14.11.2024
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