Musikalische Vielfalt im Rampenlicht: MuKs-Talentschuppen begeistert Publikum in Ubstadt

Am Sonntag, den 25. Mai, verwandelte sich das Kelterhaus Ubstadt in eine Bühne voller musikalischer Highlights, als der „MuKs-Talentschuppen“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Rampenlicht!“ seine Türen öffnete. Das Publikum durfte sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit jungen Talenten und ein anspruchsvolles Programm mit Stücken von der Klassik bis hin zu Metallica freuen.
Die Matinée begann mit einem Satz aus dem Konzert in Es-Dur von Joseph Haydn, gespielt von Rasmus Friese, einem 15-jährigen Trompeten-Schüler der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs). Rasmus beeindruckte mit seinem feinen Klang und seiner sicheren Gestaltung. Begleitet wurde er am Klavier von MuKs-Dozent Robert Toshiki Esau. Es folgte ein mitreißendes Klaviertrio, bestehend aus Vanessa Liem (Klavier), Antonia Topalovic (Violine) und Anna Felina Meisel (Cello). Das junge Ensemble, das sich erst im Dezember 2024 formierte, präsentierte das energische Allegro con brio von Julius Klengel und begeisterte die Zuhörer mit ihrem harmonischen Zusammenspiel. Ein weiterer Höhepunkt war die Darbietung der „Drei Stücke für Klarinette solo“ von Igor Stravinsky, gespielt von Henri Julius Röck, einem 17-jährigen Klarinettisten aus Knittlingen-Hohenklingen, der bereits mehrfach bei „Jugend musiziert“ erfolgreich war. Seine Interpretation zeigte die Vielseitigkeit und Ausdruckskraft seines Instruments. Franziska Braun aus Hambrücken trat als Gastmusikerin der Musikschule Waghäusel-Hambrücken (MSW) mit ihrem Akkordeon auf. Franziska, die bereits mehrfach beim Deutschen Akkordeonmusikpreis ausgezeichnet wurde, beeindruckte mit ihrer Technik, Klangvielfalt und Ausdruckskraft. Sie stellte ihr Programm vor, mit dem sie sich für den diesjährigen Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wertung „Akkordeon solo“ qualifiziert hat. Zarte Klänge brachte Elias Meister ins Kelterhaus. Feinfühlig interpretierte er ein Präludium des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos und Roland Dyens' „Lettre à soi-meme“ solistisch an der Konzertgitarre. Antonia Schnieders aus Weiher ließ mit ihrem Cello, begleitet am Flügel von Robert Toshiki Esau, souverän eines der „Stücke im Volkston“ von Robert Schumann erklingen. Damit gab Antonia einen Einblick in ihr diesjähriges Wertungsprogramm von „Jugend musiziert“. Der warme Klang des Cellos durchdrang das aufmerksam lauschende Publikum. Im Anschluss war der bereits mehrfach an internationalen Wettbewerben ausgezeichnete 14-jährige Zeuterner Pianist Roman Malitskiy zuhören, der mit bereits großer musikalischer Reife und pianistischer Versiertheit ein Präludium des ukrainischen Komponisten Ihor Schamo beeindruckend zum Leben erweckte. Zum Abschluss gab es moderne Klänge: Mia Waldenmaier und Konstantin Reul, beide begeisterte Gitarristen, präsentierten „Nothing Else Matters“ von Metallica, arrangiert von Ingo Jettmar für E-Gitarren-Duo. Die Moderation von Bronia Hörburger, Zweigstellenleiterin der MuKs in Ubstadt-Weiher, gab Einblicke in die Vita und Gedankenwelt der jungen Künstlerinnen und Künstler und gab so einen roten Faden durch dieses Konzertformat. Das Publikum zeigte sich begeistert von der Vielfalt und dem hohen Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker, welches Bürgermeisterstellvertreter Patrick Wippel in einer kleinen Ansprache würdigte, als er den Preisträgern aus der Gemeinde Glückwünsche überbrachte. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für die Talente der Musik- und Kunstschule (MuKs), sondern auch einen Einblick in die große Bandbreite musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten.
Wir gratulieren allen Mitwirkenden zu ihren großartigen Leistungen und den Lehrkräften der MuKs für die professionelle Vorbereitung der Konzertbeiträge in den MuKs-Klassen von Daniel Stadtfeld, Susanne Schwieder, Selma Heider-David, Bernhard Spranger, Bronia Hörburger, Franziska Finckh, Sonja Wiedemer, Leonid Schick, Robert Toshiki Esau (Korrepetition) und Ingo Jettmar sowie Beate Brenner (MSW) und freuen uns schon auf das nächste „Im Rampenlicht!“.