Liebe Leser/-innen,
der Musikverein ist einer der vielen kulturtreibenden Vereine in Grafenau.
Nicht nur das eigentliche Musizieren in den drei Orchestern Jugendgruppe, Jugendorchester und Großes Blasorchester, sondern auch die Jugendarbeit mit seiner professionellen Ausbildung und das Einbringen des Vereins in die Gemeinde Grafenau spielen eine große Rolle.
Viel ehrenamtliches Engagement, ein gemeinschaftliches Vereinsgefüge und eine starke Vorstandschaft zeichnen den Musikverein Grafenau aus.
Mit der Besetzung des Großen Blasorchesters möchten wir Ihnen mehr Einblick in unseren Verein geben und unsere Musikerpersönlichkeiten anhand eines Steckbriefs vorstellen.
In dieser Ausgabe möchten wir unsere Schlagzeuger*innen Andreas Pieger (A.P.), Michael Aberle (M.A), Simon Pleß (S.P.) und Nele Pleß (N.P.) vorstellen
1. Wie bist du zu deinem Instrument gekommen und was findest du besonders toll daran?
A.P.: Als Kind war ich oft bei den Auftritten des MVG dabei, da mein Vater mitgespielt hat. Besonders gerne saß ich hinten beim Schlagzeug und hätte am liebsten selbst mitgemacht.
M.A.: Ich habe mich als Kind wohl dafür entschieden (nicht, dass ich mich erinnern könnte) und habe die Entscheidung danach nie in Frage gestellt.
Bin nach wie vor sehr froh mit meinem Instrument*en und schätze die Abwechslung dabei.
Ob am Set, an den Pauken, bei den Stabspielen oder dem restlichen Percussion – Spaß macht es immer!
S.P.: Ich kann mich nicht daran erinnern, eine Wahl bzw. Mitspracherecht gehabt zu haben. Die Entscheidung wurde von meinen Eltern getroffen … glaube ich. Heute bin ich – immer noch – sehr zufrieden mit der Wahl. Als Schlagzeuger ist man in quasi jedem Genre gefragt. Ob in der Klassik, in der Unterhaltungsmusik, Polka, Rock – der Schlagzeuger ist selten optional. Wohl auch aufgrund der Vielzahl an Instrumenten, die der Schlagzeuger bedient.
Neben der klassischen „Schießbude“ ( Popolski) gehören dazu unterschiedlichste Perkussionsinstrumente, Pauken und für die Notenlesenden auch die Stabspiele wie Xylophon oder Glockenspiel. Daran sieht man auch, dass man als Schlagzeuger wohl nie ausgelernt hat. Es gibt immer ein „Unterinstrument“ oder ein Genre, auf oder in dem man sich verbessern kann.
Und so besucht man unter Umständen auch mal ein Seminar, um seine böhmischen Polka Skills zu verbessern ohne auch nur im Entferntesten auf die Idee zu kommen, privat eine Polka zu hören.
N.P.: Papa hat mich an ein Schlagzeug gesetzt. Ich mag die Vielfältigkeit – auch im Bereich Percussion. Man kann auch dann eine Hilfe sein, wenn das Orchester dem Dirigenten nicht mehr folgen kann.
2. Wie bist du zum Musikverein Grafenau gekommen?
A.P.: Musik liegt bei uns in der Familie – schon mein Vater, mein Opa und mein Großonkel waren seit der Gründung des MVG mit dabei. Man könnte also sagen, mir wurde die Begeisterung für den Verein in die Wiege gelegt.
M.A.: Ich bin in Grafenau aufgewachsen, da kam nichts anderes in Frage!
Bin auch sehr froh, noch in dem gleichen Verein zu spielen, in dem ich gelernt habe.
S.P.: Oft mit dem Fahrrad, später mit dem Motorrad oder dem Auto.
N.P.: Reingeboren. Beide Eltern sind im MVG.
3. Was verbindest du mit dem MVG? Was zeichnet uns aus?
A.P.: Was den MVG für mich besonders macht? Die Freundschaften, die gemeinsamen Aktivitäten und Reisen sowie unsere Veranstaltungen.
M.A.: Gute Kameradschaft.
Hier haben sich viele Menschen zusammengefunden, die motiviert sind, auch neben der Musik ihre Freizeit mit dem Verein zu gestalten.
S.P.: Das Begleiten des Erwachsenwerdens. Musikalisch und persönlich.
N.P.: Viel Variation zwischen Unterhaltungsmusik und großen Konzerten und eine große Gruppe an Jugendlichen.
4. Welches Ereignis hat dich als Musiker besonders geprägt?
A.P.: -
M.A.: Mir fällt kein einzelnes Erlebnis ein. Die Frühjahreskonzerte waren und sind aber für mich immer ein Highlight. Zu diesen gab es immer die spannendste und anspruchsvollste Literatur.
S.P.: Der Kreisfeuerwehrtag 1999
N.P.: Erstes Solo beim Frühjahrskonzert 2022 am Xylophon.
5. Hast du neben deiner musikalischen Tätigkeit noch ein Amt im MVG?
A.P.: Aktuell habe ich kein Amt, war jedoch lange in der Jugendarbeit des MVG aktiv.
M.A.: Aktuell nicht, kann es mir in Zukunft aber vorstellen.
S.P.: First Lady sein.
N.P.: Ich bin im Jugendteam – bei Ausflügen und Aktionen helfen. Dadurch kann ich den Nachwuchs unterstützen und tolle Erfahrungen machen.
- kannst du es kurz erläutern?
S.P.: Gut aussehen und daneben stehen.
- was macht dir daran Spaß?
S.P.: Gut aussehen und daneben stehen.
6. Gibt es weitere Interessen/Leidenschaften neben der Musik?
A.P.: Natürlich!
M.A.: Aktuell leider nicht. Bis vor ein paar Jahren war es der Kampfsport, dazu fehlt mir allerdings aktuell die Zeit und Motivation.
S.P.: Familie und Beruf
N.P.: Musical, Theater, Turnen
7. Was wünschst du dir für den MVG?
A.P.: Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass die Jugendarbeit weiterhin so erfolgreich bleibt. Ohne Nachwuchs wird es für den Verein sonst irgendwann schwierig.
M.A.: Eine neue, eigene Probenlokalität in der sich der Verein verwirklichen kann.
S.P.: Ein Haus der Musik am Standort des heutigen Probelokals.
N.P.: Dass der Verein nicht ausstirbt, vor allem die Jugend, so wie es bei anderen Vereinen der Fall ist.