Musikverein führt Publikum in die Welt der klassischen Musik, der sinfonischen und modernen Blasmusik

Nach der Begrüßung des Publikums durch den 1. Vorsitzenden Peter Hafner startete das Programm des Kirchenkonzerts des Musikvereins Zeutern am zweiten Advent in der Pfarrkirche St. Martin mit der Big Band unter der Leitung von Markus Hirsch. Mit „I’ll be home for Christmas“ und „Winter Wonderland“, zwei Klassikern der Vorweihnachtszeit, gewährte der Musikverein einen ersten Einblick in die Welt der modernen Blasmusik im Big-Band-Sound.

Im Kontrast dazu tauchte das Orchester unter der musikalischen Leitung von Jürgen Luft zu Beginn festlich in die klassische Musik ein. Mit „Feierlicher Zug der Frauen zum Münster“ aus Richard Wagners Oper „Lohengrin“ entfaltete sich ein farbenprächtiger und kraftvoller Klang, unterstützt von der Akustik in der Kirche. Das ergreifende „Largo“ aus Antonin Dvořáks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ folgte. Die melancholische Melodielinie mit rhythmischen Anklängen prägt dieses Werk und zeigte, dass sich das Blasorchester auch in der Welt der Klassik zuhause fühlt.

Mit dem von Sehnsucht und singenden Musizierenden geprägten Stück „Dum Spiro Spero“ (übersetzt „Solange ich atme, hoffe ich“) stand die sinfonische Blasmusik im Fokus. Diesem Genre ist auch „Greensleves“, ein berühmtes englisches Volkslied, zuzuordnen. Der Liedtext behandelt Themen wie Liebe und Sehnsucht – passend zur Vorweihnachtszeit.

Zurück zur modernen Blasmusik. Dr. Kathrin Ulmer kündigte in ihren kurzweiligen Ansagen, die im Jahr 2001 komponierte emotionale Pop-Ballade mit irischem Flair „You Raise Me Up“ an. Gefolgt von „The Sound of Silence“ – einem klangvollen Arrangement des Klassikers von Simon & Garfunkel, das die Mischung aus Rock und Sinfonik für Blasorchester umsetzt.

Klassisch und sinfonisch zugleich wurde es mit den vorweihnachtlichen Liedern zum Mitsingen durch das Publikum. „Vom Himmel hoch …“ und „Macht hoch die Tür …“ rundeten die Darbietungen des Orchesters ab. Die jeweils vorangestellten Instrumentalteile beider Bearbeitungen ermöglichten es erst einmal zuzuhören, bevor man die Stimme erheben durfte. Das war durchaus gut durchdacht, denn es musste auch ein Tonartwechsel gemeistert werden.

Dem Publikum gefielen die Klänge aus mannigfaltigen Welten. So forderte es eine Zugabe, die den adventlichen Konzertabend rhythmisch und schwungvoll beendete und den Besuch des kleinen Weihnachtsmarkts der katholischen Frauengemeinschaft vor der Kirche einläutete.