Am Sonntag, 20. Juli, um 10 Uhr bietet der NABU Hockenheim zusammen mit dem NABU Schwetzingen eine Fahrradexkursion in den Hardtwald an. Geleitet wird die Tour von Uwe Heidenreich vom NABU Hockenheim.
Während der Radtour mit vielen Stopps an interessanten Punkten wird erläutert, welche Historie das Gebiet erfahren hat, insbesondere auch welchen Einfluss der Mensch seit dem Mittelalter und der Klimawandel darauf hatte. Treffpunkt mit dem Fahrrad vor Ort ist der Kreisel am Ende der Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße (Hockenheim) am Hockenheimring. Die Exkursion dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden.
Der Hardtwald ist ein rund 3.200 Hektar großes geschlossenes Waldgebiet im dichtbesiedelten Rhein-Neckar-Raum, welches sich größtenteils zwischen den Städten Hockenheim, Schwetzingen und Walldorf erstreckt. Der ehemals kiefernreiche Wald steht zum größeren Teil auf nacheiszeitlichem Flugsandsediment, das sich hier unter anderem in zahlreichen Binnendünen abgelagert hat.
Eine Besonderheit des Hardtwalds sind die Suhlen im Wald, die wahrscheinlich nach dem Mittelalter durch Ausgrabungen entstanden sind und die als Viehtränke dienten und typisch für unsere Region sind. Durch massive Eingriffe des Menschen und nicht zuletzt durch den Klimawandel der letzten Jahrzehnte hat sich im Wald indes viel verändert.
Heute versucht man durch Eingriffe die Feuchtbiotope der Suhlen für die Flora und Fauna zu erhalten. Teilweise werden Wiederaufforstungen kontrovers diskutiert. Wohin das alles führen wird, weiß man heute nicht.
Teilnehmergebühren werden nicht erhoben, Spenden sind jederzeit willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls sich Änderungen ergeben, oder die Exkursion wegen schlechten Wetters, o.ä. ausfällt, wird dies auf der Website des NABU Hockenheim unter www.nabu-hockenheim.de/aktuelles/ bekanntgegeben. Bei Fragen erreicht man die Veranstalter unter vorstand@nabu-hockenheim.de. (pm/red)