Zum Ende des ersten Halbjahres 2025 blickten die Teilnehmer des jüngsten Monatstreffens der Hechinger NABU-Gruppe auf die zahlreichen Veranstaltungen der vergangenen Monate zurück. Im Mittelpunkt hatten Veranstaltungen zum Schwerpunktthema „Ressource Boden“ gestanden. Den Beginn markierte die Eröffnungsveranstaltung zur gleichnamigen Rathaus-Ausstellung. Dem folgten Informationen zum Abbau von Bodenschätzen ohne Rücksicht auf die Natur sowie zum „kleinstrukturierten Gemüseanbau“ in Boll. Auch der Bildvortrag „Boden – Basis unserer Kultur“ von Manfred Kränzler vermittelte interessante Fakten zur „Bedeutung eines gesunden, fruchtbaren Bodens“. Die Tagesexkursion zum Bodenlehrpfad in Beuren zeigte die Vielfalt und Bedeutung der verschiedenen Bodenarten auf.
Eine große Teilnehmerzahl begleitete Franz Glückler durch den Fürstengarten, sehr ergiebig, was die Zahl der wahrgenommenen Vogelarten angeht, war die Führung durch die Beurener Heide mit Hans-Martin Weisshap, nämlich rekordverdächtige 40. Ein sehr lebendiger und vielgelobter Vortrag im Burladinger Bahnhof galt der „Wunderwelt Totholz".
Nach dem am kommenden Samstag geplanten „Sommerschnitt“ im Pflegegebiet Schafwasen gibt es vor der Sommerpause noch die Nachtfalterbestimmung mit Grillabend am Fr., 25.07., ab 20 Uhr, auf der Kapfalm in Schlatt.
Diskutiert wurde sodann noch die Vorplanung zur Neugestaltung des Eisweihers, die kürzlich von der Stadt vorgestellt worden ist. Die Naturschützer hatten vorgeschlagen, durch Einbeziehung der oberhalb liegenden Flächen ein großflächiges Biotop, gar ein „Leuchttumprojekt“ zu schaffen. Diese Idee soll weiterverfolgt werden.
Nach der „Abarbeitung“ der umfangreichen Tagesordnung gab der heiße und trockene Juni-Monat Anlass, einmal mehr das drängende Thema „Klimawandel“ anzusprechen. Dass diese existenzielle Bedrohung völlig aus den Schlagzeilen und der politischen Diskussion verschwunden ist und die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche jüngst sogar erklärte, der „Klimaschutz sei in der Vergangenheit überbetont worden“, ist für die Natur- und Umweltschützer nicht nachvollziehbar - gerade angesichts der aktuellen Hitzewelle und Trockenheit hierzulande, in Südeuropa und anderswo.