NABU - Schwetzingen und Umgebung
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Tiere, Natur & Umwelt

NABU Schwetzingen und Umgebung

Heimische Wildpflanzen kennenlernen Die Landschaftsgärtnerin und Technikerin Michaela Senk ist Expertin für naturnahe Gärten. Auf Einladung des...
Tagpfauenauge im Naturgarten.
Tagpfauenauge im Naturgarten.Foto: Neumann-Schwab

Heimische Wildpflanzen kennenlernen

Die Landschaftsgärtnerin und Technikerin Michaela Senk ist Expertin für naturnahe Gärten. Auf Einladung des NABU Schwetzingen und Umgebung wird sie Interessierte am Do., 5. September, um 19 Uhr im Palais Hirschin die Welt der heimischen Pflanzen mitnehmen, spannende Anekdoten erzählen und deren vielfältige Einsatzorte in unseren Gärten und Außenanlagen beschreiben.Der Eintritt ist frei.

Unsere heimische Natur hält für jeden Lebensraum die passenden Wildkräuter und Gehölze bereit. Warum also alleine auf das Einheitsgrün der Gartencenter zurückgreifen, in denen Pflanzen und Zuchtsorten aus aller Welt angeboten werden, die zwar uns Menschen gefallen sollen, aber für unsere heimische Tierwelt völlig wertlos sind? Noch dazu haben heimischen Wildpflanzen gegenüber den gezüchteten Gartensorten einen entscheidenden Vorteil in Trockenzeiten, denn durch Selbstaussaat sind sie unsterblich. Wildpflanzen, die sich in der Natur an trockene Lebensräume angepasst haben, kommen auch in unseren Gärten mit sehr wenig Wasser aus.

Tiere in den Garten locken

Es werden verschiedene Lebensräume mit den passenden Pflanzen vorgestellt, z.B. die freiwachsende Hecke als Alternative zur Kirschlorbeer- oder Thujahecke, das magere Staudenbeet, der schattige Saum oder der Kräuterrasen. Neben der bunten Vielfalt für jeden Standort sind es die vielen Insekten, Kleinlebewesen, und Kleinsäugetiere, die wir mit den heimischen Pflanzen in unsere Gärten locken. Denn für sie bedeuten diese Pflanzen wertvolles Futter, Schutz und Lebensraum zum Vermehren. Sie lassen uns Teil einer lebendigen Welt sein, in der wir mit Erstaunen feststellen werden, wie schnell Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und viele mehr einziehen. In der Auseinandersetzung mit einem naturnahen Garten können wir Zusammenhänge erkennen, die sich auch auf andere Lebensbereiche auswirken können. Das Pflanzen von heimischen Stauden und Gehölzen ist daher eine gute Investition in unsere Zukunft, denn so kann jeder Einzelne den beiden großen Krisen dieser Zeit, das Artensterben und die Auswirkungen des Klimawandels, etwas entgegensetzen. Eine kleine Auswahl Wildpflanzen kann direkt gegen Spende mitgenommen werden. (red)

Erscheinung
Schwetzinger Woche
Ausgabe 36/2024

Orte

Schwetzingen

Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von Redaktion Nussbaum
04.09.2024
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