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Nach einjähriger Pause gibt es in Hirsau wieder Bachs Goldbergvariationen

Adhi Jacinth Tanumihardja spielt den Zyklus am 25. Mai in St. Aurelius Nachdem sich die Konzertreihe Sankt Aurelius im letzten Jahr eine „Goldbergpause“...

Adhi Jacinth Tanumihardja spielt den Zyklus am 25. Mai in St. Aurelius

Nachdem sich die Konzertreihe Sankt Aurelius im letzten Jahr eine „Goldbergpause“ verordnet hatte, stehen Johann Sebastian Bachs „Aria mit verschiedenen Verænderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen“, wie die „Goldbergvariationen“ offiziell heißen, am 25. Mai wieder im Hirsauer Konzertkalender.

Im Jahr 1741 rundete Johann Sebastian Bach seine vierteilige „Clavierübung“ mit einem groß angelegten Variationenwerk ab. Nach dem Ausflug zur Orgel im dritten Teil kehrte er hier wieder zu jenem Instrument zurück, das er schon im ersten und zweiten Teil mit einer Reihe absoluter Meisterwerke bedacht hatte, dem zweimanualigen Cembalo. Und weil diese Variationen der Überlieferung nach für den jungen Johann Gottlieb Goldberg komponiert wurden, damit dieser sie dem Grafen Keyserlingk während dessen schlaflosen Nächten vorspielen könne, gehen sie seitdem unter dem Namen „Goldberg-Variationen"um die Welt.

Mit Adhi Jacinth Tanuminhardja kommt der Goldberg-Interpret in diesem Jahr aus jenem beachtlichen Kreis junger und verheißungsvoller Cembalisten, der von den exzellenten Ausbildungs- und Förderbedingungen im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis profitiert (hat). Adhi Jacinth Tanuminhardja wurde in Indonesien geboren und kam als Siebzehnjähriger zum Studium von Klavier und Cembalo nach Freiburg und Stuttgart. Zu seinen Cembalolehrern zählten u. a. Robert Hill und Michael Behringer. In Meisterkursen, u.a. bei René Jacobs und Robert Levin, vertiefte er seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis und der „alten“ Tasteninstrumente. Hier tritt Jacinth Tanumihardja sowohl solistisch als auch kammermusikalisch zusammen mit den Barockensembles "L’Estro Armonico“, mit dem er im Oktober 2022 in Hirsau zu Gast war, „Klangweber“ und „L’ Art de la Modulation“ auf. Im Jahr 2019 initiierte er in Freiburg die Konzertreihe CONTINUO. Neben der alten Musik und dem Cembalo gilt das besondere Interesse des Künstlers beim Klavier der neuen Musik. Außerdem engagiert er sich in seiner Heimat Indonesien vor Ort wie online für die Ausbildung junger Pianisten und CembalistInnen.

Zur Information: Das Konzert am 25. Mai beginnt wie alle Konzerte der Konzertreihe Sankt Aurelius um 19.00 Uhr. Karten zum Preis von 20 € (für Schüler und Studierende zu 10 €) gibt es ab 18.00 Uhr an der Abendkasse.

Peter Schlang

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