Kino & Film

Nach „wunderschön“ kommt „wunderschöner“: Die Fortsetzung von Karoline Herfurths größtem Kinoerfolg

Dass das Publikum der städtischen Filmkunstreihe die Filme von Karoline Herfurth liebt, lässt sich unschwer an den Besucherzahlen ablesen. Die humor-...
Karoline Herfurth, Schauspielerin und Komödienstar im Mainstreamkino, setzt in ihren eigenen Filmen als Regisseurin auch auf schwierigere Themen.
Karoline Herfurth, Schauspielerin und Komödienstar im Mainstreamkino, setzt in ihren eigenen Filmen als Regisseurin auch auf schwierigere Themen.Foto: Foto: Warner

Dass das Publikum der städtischen Filmkunstreihe die Filme von Karoline Herfurth liebt, lässt sich unschwer an den Besucherzahlen ablesen. Die humor- und gleichzeitig anspruchsvollen Komödien der Schauspielerin und Regisseurin sind immer wieder Garant für einen vollen Saal im Scala-Kino. Das ist umso erfreulicher, als sie in ihren Filmen auch durchaus ernste und wichtige Themen anspricht und klare Positionen bezieht. Aber immer mit Witz und Tiefgang. Vor drei Jahren gelang ihr mit ihrem Frauenfilm „wunderschön“, der sich mit dem Thema Schönheitsideal auseinandergesetzt hat, ein echter Kinohit mit mehr als 1,6 Millionen Zuschauern.

Herfurth hat erst nach einigem Zögern zugestimmt, eine Fortsetzung zu drehen. Mit der bewährten Darstellerriege. Da lag die Befürchtung nahe, dass sie mit „wunderschöner“ auf Nummer sicher geht. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Fortsetzung ist noch einmal eine echte Steigerung, vertieft nicht nur die Thematik des Vorgängers, sondern setzt noch eins drauf und wagt sich noch konsequenter in schmerzhafte Bereiche. Problemfelder wie Me too, Prostitution und Diskriminierung am Arbeitsplatz erweitern den Fokus. Der neue Film geht immer noch mindestens einen Schritt weiter, dorthin, wo es wirklich wehtut, wo es wirklich berührt, wo es wirklich lustig ist. Trotzdem wird der Film nicht zum feministischen Manifest. Denn wie immer erzählt Karoline Herfurth ihre Geschichten in ihrem typischen Wechsel von ernsten und komödiantischen Szenen. Und diese Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Komik hält sie mit viel Leichtigkeit und Lebensfreude souverän ein. Die Deutsche Film- und Medienbewertung vergibt ihr höchstes Prädikat „Besonders wertvoll“ und urteilt: Der Film zeigt „mit Witz und Tiefgang, welchen ganz verschieden gelagerten Konflikten sich Frauen in jedem Alter in der Gesellschaft stellen müssen. Ein wahrhaftig wunderschöner Film über Beziehungen, Konsens und Selbstbestimmung – dieser Film macht Mut und Laune!“

Das Scala-Kino in der Benefizgasse 5 zeigt „wunderschöner“ am Mittwoch, 2. Juli, und Mittwoch, 9. Juli. Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 6,50/7,50 Euro. Vorverkauf/Reservierung: im Kino oder unter www.kinostar.com.

Erscheinung
Neckarsulm Journal
Ausgabe 26/2025
von hier spielt die musik
25.06.2025
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