Am 25. März 2025 versammelten sich zehn naturbegeisterte Teilnehmer:innen an der Harzwaldhütte zum dritten Event der Reihe „Ein ganzes Jahr in der Natur“. Schon auf dem Hinweg wurden alle von einem vielstimmigen Vogelkonzert begrüßt – ein passender Auftakt für einen Abend, der ganz im Zeichen der heimischen Vogelwelt stand.
Vogelquiz: Wissen und Neugierde geweckt
Nach einer kurzen Begrüßung startete das Programm mit einem Vogelquiz: Zehn hölzerne Vogelmodelle in Originalgröße forderten das Wissen der Teilnehmenden heraus. Mit Papier und Stift ausgestattet, galt es, die Arten zu bestimmen – eine Aufgabe, die sowohl einzeln als auch im Team für regen Austausch sorgte. Im Anschluss folgte ein weiteres Quiz, diesmal zu den Stimmen und Alarmrufen der Vögel. Die Vielfalt der Vogelstimmen im Harzwald ist beeindruckend: Von melodischen Singvögeln wie der Nachtigall und dem Zaunkönig bis zu den markanten Rufen von Greifvögeln wie Habicht oder Wanderfalke ist alles vertreten.
Wissenswertes über die Vogelwelt des Harzwaldes
Im nächsten Programmpunkt wurde über das Leben der Vögel im Harzwald berichtet: Was fressen sie, wie brüten sie, und wie verhalten sie sich zu Tagesbeginn und -ende? Die Region Harzwald bietet mit ihren dichten Wäldern, offenen Flächen und klaren Bächen Lebensraum für eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Neben häufigen Arten wie Meisen, Rotkehlchen und Buchfinken sind auch seltene und geschützte Arten hier heimisch. Zur Unterstützung bei der Vogelbestimmung wurden zwei hilfreiche Apps vorgestellt, die besonders Einsteiger:innen den Zugang zur Ornithologie erleichtern.
Orientierung und Naturerfahrung bei Dämmerung
Im Anschluss an den Theorie-Teil wurde die Karte gezückt: „Wo sind wir eigentlich?“ Besonders die neuen Teilnehmer:innen durften sich in der Orientierung üben. Das erste Ziel war das Hände-Denkmal, das gemeinsam angesteuert wurde – begleitet vom immer leiser werdenden Vogelgesang, denn mit der einsetzenden Dämmerung verstummen viele Arten. Am Denkmal wurde in einer stillen Minute dem abklingenden Konzert gelauscht und versucht, die letzten Stimmen zuzuordnen.
Abenteuer in der Dunkelheit
Weiter ging es zur Königseiche, wobei die Gruppe erneut die Karte zur Hand nahm. An einer Wegkreuzung wurden die Stirn- und Taschenlampen eingeschaltet – nun war es still und dunkel im Wald, nur die Gruppe selbst sorgte noch für Geräusche. An der Königseiche angekommen, wurde kurz innegehalten, bevor der Rückweg angetreten wurde. Ein besonderes Erlebnis war die Solo-Tour: Jede:r legte ein Stück des Weges allein und ohne Licht zurück – eine intensive Erfahrung, die die Sinne für die nächtliche Natur schärfte.
Gemeinsamer Ausklang
Zurück an der Harzwaldhütte ließen die Teilnehmer:innen den Abend bei einem kleinen Umtrunk, angeregten Gesprächen und einem gemeinsamen Foto ausklingen. Die Begeisterung für die Vogelwelt des Harzwaldes und das Erleben der Natur in der Dämmerung und Dunkelheit sorgten für viele bleibende Eindrücke.