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Nachbericht Sonntags-Ausflug am 11. Mai 2025

Mit dem Schwäbischen Albverein zurück ins Mittelalter Im großen Bus war kein einziger Platz mehr frei, als am Muttertag die Fahrt auf die Schwäbische...
Das Staunen steht in den Gesichtern der Teilnehmer bei den Ausführungen des Guides zum Bau einer Zisterne.
Das Staunen steht in den Gesichtern der Teilnehmer bei den Ausführungen des Guides zum Bau einer Zisterne.Foto: Martin Peipe

Mit dem Schwäbischen Albverein zurück ins Mittelalter

Im großen Bus war kein einziger Platz mehr frei, als am Muttertag die Fahrt auf die Schwäbische Alb, nach Meßkirch, zur Karolingischen Klosterstadt Campus Galli begann.

Campus Galli ist der Titel eines Projekts, das sich die Aufgabe gestellt hat, auf einem 25 Hektar großen Waldstück bei Meßkirch, eine karolingische Klosteranlage zu erstellen - streng nach den Grundlagen des Sankt Gallener Klosterplans aus dem Jahre 1200. Seit 2013 sind ca. 50 Personen damit beschäftigt, die mittelalterlichen Gebäude und Einrichtungen ausschließlich mit Arbeitstechniken, Materialien und Werkzeugen, wie sie im 9. Jahrhundert verwendet wurden, entstehen zu lassen. Das Projekt Campus Galli stößt nicht nur national auf außergewöhnlich großes Interesse. An der Klosterstadt angekommen, wurden wir von sehr kompetenten Führern in Gruppen durch die Anlage geleitet und haben voller Erstaunen gehört und gesehen wie im Mittelalter gearbeitet wurde. Holzbalken wurden mit Äxten behauen, aus der Schmiede ertönte der klingende Ton des Ambosses, Körbe wurden geflochten, Zisternen angelegt u. v. a. m. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer, geht langsamer als heutzutage, ist vielleicht aber auch erfüllender und befriedigender. Das Mittelalter hautnah zu erleben werden viele von uns in bleibender Erinnerung behalten. Auf dem „Marktplatz“ haben wir uns schließlich zur Mittagspause eingefunden und bei Linseneintopf und Klosterwurst wieder gestärkt, ehe der Rückweg durch die Anlage in Eigenregie erfolgte. Vorbei an verschiedenen, in Betrieb befindlichen Werkstätten wie Drechslerei, Schmiede, Töpferei, Korbflechterei und Weberei führte der Weg. Auf der Rückfahrt wurde dem Organisator der Ausfahrt, Matin Peipe, der ausdrückliche Dank für diese schöne Idee ausgesprochen, ebenso seiner Frau für die leckeren Muttertags-Herzen. Wolfram Kess

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Ausgabe 22/2025
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