Kurz nach 19.00 Uhr konnte der Vorsitzende, Claus Rothkopf, die mit 58 Teilnehmern gut besuchte Hauptversammlung eröffnen. Zu Beginn gedachten die Anwesenden den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitgliedern. Daran anschließend sprach Claus Rothkopf all denjenigen Dank aus, die den Schwarzwaldverein im abgelaufenen Jahr durch ihren Einsatz und ihr Engagement unterstützt, begleitet und bereichert haben. Dies galt den Wanderführern für die Vorbereitung und Durchführung vielfältiger Wanderungen, den Vorstandsmitgliedern und Kassenprüfern für die übernommene Verantwortung und ihr zeitliches Engagement sowie allen Helfern, durch deren tätige Mithilfe, sei es bei der Organisation der Hauptversammlung, der Pflege der Homepage oder der Erstellung des Wanderplans, eine reibungslose Vereinsarbeit erst möglich ist. Außerdem bedankte er sich bei der Gemeinde Gärtringen für die Unterstützung bei der Betreuung der Wanderwege sowie die erhaltene Vereinsförderung.
In seinem Jahresbericht bedauerte Claus Rothkopf, dass dem allgemeinen Vereinstrend des Mitgliederrückgangs auch in Gärtringen nicht entgegengewirkt werden konnte. Zwar habe man vier neue Mitglieder gewinnen können, was aber zum Ausgleich der Abgänge nicht ganz ausgereicht habe. Gleichzeitig betonte Claus Rothkopf die Vielfalt und Attraktivität der Vereinsaktivitäten sowie die Möglichkeit, sich im Rahmen administrativer und organisatorischer Aufgaben zu engagieren, die für eine funktionierende Vereinsarbeit unverzichtbar sind. In diesem Zusammenhang hob Claus Rothkopf auch die Möglichkeit zur persönlichen Fortbildung bei der Heimat- und Wanderakademie hervor sowie die Möglichkeit, interessierte Mitglieder im Rahmen einer solchen Weiterbildung finanziell zu unterstützen.
Im Jahr 2025 fanden drei Ausschusssitzungen sowie je ein Wanderplantreffen für jede Wandergruppe statt. Darüber hinaus nahmen Claus Rothkopf, Gaby und Werner Kost an verschiedenen überregionalen Arbeitstagungen des Hauptvereins und der Gemeinde Gärtringen teil.
Positive Erwartungen knüpfte Claus Rothkopf an die Einnahmesituation des Hauptvereins. Im Zuge einer positiven Haushaltsentwicklung darf – vorbehaltlich der Zustimmung der Delegiertenversammlung – davon ausgegangen werden, dass sich eine weitere Beitragserhöhung um mindestens ein Jahr verschieben wird. In diesem Zusammenhang erinnerte Claus Rothkopf noch einmal daran, dass seit dem 01.01.2024 für alle Vereinsmitglieder automatisch eine – hoffentlich nie benötigte – Unfallversicherung im Jahresbeitrag enthalten ist.
Nach dem Vorsitzenden erfolgten die Berichte der Fachwarte. Kassenwart Martin Schneider gab einen Überblick über die Ein- und Ausgaben im abgelaufenen Jahr und konnte einen insgesamt sehr gesunden Kassenstand verzeichnen. Daran änderte auch der Ausgabenüberschuss für das Jahr 2024 nichts, da dieser durch außergewöhnliche Aufwendungen, wie z. B. das alle zwei Jahre stattfindende Wanderführeressen zustande kam.
Wanderwart Bernd Bäuerle berichtete über die Streckenleistung und Teilnehmerzahlen der aktiven Gruppe und gab einen Querschnitt über das vielfältige Angebot des abgelaufenen Jahres. Die Schneeschuhwanderung am Feldberg musste mangels Schnee zwar erneut ausfallen, dann aber ging es Schlag auf Schlag, z. B. mit der 7-Berge--Wanderung rund um Nagold, der frühmorgendlichen Frühstückswanderung nach Herrenberg oder einer erlebnisreichen Tagestour auf dem Flößerpfad von Loßburg nach Alpirsbach. Sportlich ging es zu bei der gleichnamigen Wanderung auf die Burg Lichtenstein und der herausfordernden XXL-Wanderung nach Calw mit 1000 m Aufstieg und 40 km Länge. Höhepunkt war dann sicherlich das Wanderwochenende in der Pfalz, bevor das Wanderjahr bei einer Adventswanderung mit gemütlichem Abschluss in der Vorstadtbrennerei ausklingen durfte.
Für die Seniorengruppe plauderte Seniorenwartin Ingrid Gandowitz ein wenig aus der Schule und darüber, dass es stets besonderer Vorbereitungen bedürfe, unterschiedlich lange und dennoch gemeinsame Wanderstrecken auszusuchen, nicht zu vergessen geeignete Lokale am Zielort. Augenzwinkernd fügte sie hinzu, dass die gemeinsame Einkehrzeit zwar undokumentiert bliebe, die aber ohnehin schon beeindruckende Wanderzeit noch übertreffe. Wir halten fest: Was bei den Senioren geschieht, bleibt bei den Senioren!
Bernd Schneider gab als Beisitzer seinen Bericht für die Familiengruppe ab. Nach dem Motto 6+1 fand – neben sechs Wanderungen – vor allem die Kanutour so großen Anklang, dass sie in diesem Jahr wiederholt werden wird. Erstmals erfolgte auch eine Beteiligung am Sommerferienprogramm der Gemeinde Gärtringen in Form eines Wandertags.
Wegewart Roland Kopp vermeldete einen ordnungsgemäßen Zustand der Wanderwege rund um Gärtringen und Naturschutzwart Walter Raisch berichtetet über die Aktivitäten rund um die Landschaftspflege und das Entstehen der seit 2014 bestehenden Kooperation mit dem NABU. An der alljährlich stattfindenden ökologischen Flächenerhaltung im Gewann Greutäcker war der Schwarzwaldverein Gärtringen im vergangenen Jahr mit der bisher größten Abordnung von sieben Teilnehmern vertreten. Auch bei der traditionellen Aktion „Saubere Landschaft“ konnten erstmals seit 2019 wieder vier Teams mit insgesamt 14 Teilnehmern an den Start gehen. Die diesjährige Markungsputzete wird am Samstag, den 22. März 2025, durchgeführt. Treffpunkt ist um 08.30 Uhr am Bauhof. Auf die fleißigen Helfer wartet als Abschluss ein leckeres Vesper.
Die Kassenprüfer Manfred Pfeifer und Werner Schmidt bestätigten abschließend eine ordnungsgemäße Kassenführung, so dass sowohl Kassenwart Martin Schneider wie auch dem gesamten Vorstand von den Mitgliedern einstimmig Entlastung erteilt wurde.
Bei den anschließenden Wahlen waren einige Posten wiederzubesetzen. Seniorenwartin Ingrid Gandowitz, Wegewart Roland Kopp und Kassenprüfer Werner Schmidt stellten sich erneut zur Wahl und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Darüber hinaus gab es das Novum einer Ämterrochade: Wanderwart Bernd Bäuerle stellte sein Amt nach neun Jahren zur Verfügung, erklärte sich aber bereit, fortan als Kassenprüfer zu fungieren und übernahm das Amt von Manfred Pfeifer, der seinerseits wiederum für das Amt des Wanderwarts kandidierte. Beide Kandidaten wurden ebenfalls einstimmig (im Einzelfall mit symbolischer Enthaltung des Kandidaten) in ihre neuen Ämter gewählt.
An diesem Abend waren auch zahlreiche Ehrungen vorzunehmen. Allein vier Mitglieder, nämlich Ulrich Nonnenmacher, Bernd Kugel, Traude Amann und Heinz Bäuerle wurden für 50-jährige Mitgliedschaft mit dem goldenen Treueabzeichen des Hauptvereins geehrt.Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können Paul Jäger, Doris Jäger und Inge Kolling. Auch diese Jubilare werden mit dem goldenen Treueabzeichen des Hauptvereins geehrt. Da alle Jubilare an der Teilnahme verhindertwaren, werden ihnen das Abzeichen, die Urkunde und ein Präsent im Nachgang überreicht werden.
Gleich sieben Mal gab es eine Auszeichnung für 25-jährige Mitgliedschaft. Lotte Keim, Inge Braun, Michaela Krautzberger und Martin Krautzberger wurden auf die Bühne gebeten und mit der Treueurkunde und dem silbernen Treueabzeichen des Hauptvereins geehrt. Die gleiche Auszeichnung – ebenfalls für 25-jährige Mitgliedschaft – erhalten im Nachgang Karla Fink, Renate Schmidt und Manfred Schmidt, da sie an der Teilnahme verhindertwaren.
Für ihre Verdienste um den Verein und ihre über 10-jährige Arbeit als 2. Vorsitzende und engagierte Wanderführerin wurde Gaby Kost mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Um 20.05 Uhr wurde der offizielle Teil der diesjährigen Hauptversammlung geschlossen. Danach konnte Walter Raisch den Anwesenden wieder einen tollen Dokumentarfilm über Leben und Überleben in den Dschungelgebieten dieser Welt vorführen, was wieder einmal ein gelungener Abschluss für diesen Abend war.