Im Zuge der baulichen Erweiterung des Feuerwehrhauses im Pfaffenmühlweg hat die Stadt Öhringen umfassende Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung umgesetzt. Ziel dieser Investitionen ist es, die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr auch bei extremen Wetterereignissen dauerhaft zu sichern und einen nachhaltigen Betrieb zu gewährleisten.
Ein zentrales Element der Schutzmaßnahmen ist ein 50 Tonnen schwerer Haverieschacht, der mit drei leistungsstarken Pumpen ausgestattet ist. Dieser unterirdisch verbaute Schacht hat ein Fassungsvermögen von 60 Kubikmetern und schützt das Gelände insbesondere bei Starkregen vor Überflutungen. Eine automatisierte Steuerung sorgt dafür, dass im Ernstfall schnell reagiert werden kann.
Die Hochwasserschutzmaßnahmen wurden auf Basis des HQ100-Szenarios geplant, um auch bei extremen Hochwasserereignissen gewappnet zu sein. Eine massive Stützwand rund um das Gelände verzögert das Eindringen von Wasser und verschafft der Feuerwehr wertvolle Zeit für Schutzmaßnahmen.
Zusätzlich wurde eine neue Zisterne installiert, die bis zu 22 Kubikmeter Regenwasser fasst. Dieses Wasser wird zur Reinigung der Feuerwehrschläuche genutzt und trägt zur Ressourcenschonung bei.
Insgesamt investierte die Stadt rund 500.000 Euro in diese zukunftsorientierten Maßnahmen. Mit diesem ganzheitlichen Konzept setzt Öhringen ein deutliches Zeichen für nachhaltige Infrastruktur und vorausschauenden Hochwasserschutz.