NUSSBAUM+
Soziales

Nachlese Besichtigung der Zuckerfabrik in Offenau am 16.11.2024

Dieses Jahr hatten wir uns für den „kleinen“ Ausflug im Herbst kein kirchlich/geistliches, sondern ein weltliches Ziel ausgesucht: die Zuckerfabrik...
Foto: Caritasverein Tiefenbach

Dieses Jahr hatten wir uns für den „kleinen“ Ausflug im Herbst kein kirchlich/geistliches, sondern ein weltliches Ziel ausgesucht: die Zuckerfabrik im nahegelegenen Offenau. Jeder in der Gegend kennt bestimmt die Silhouette der Zuckerfabrik von der B 27 aus und den charakteristischen Geruch während der Kampagne von September bis Januar. Die Produkte, die in Offenau produziert werden, hat mit Sicherheit auch schon jeder in der Hand gehabt bzw. verzehrt. Den Betrieb in Offenau (mittlerweile die einzige Zuckerfabrik in Baden-Württemberg) von innen haben aber bisher die wenigsten gesehen. Die Chance, einen Blick hinter die Kulissen der Zuckerproduktion zu werfen, wollten sich 36 Personen nicht entgehen lassen, die unserer Einladung folgten und sich am vergangenen Samstag in Offenau einfanden. Pünktlich um 9.00 wurden wir von unseren zwei Führern – langjährige, sich mittlerweile im Ruhestand befindende ehemalige Mitarbeitende der Zuckerfabrik – an der Pforte abgeholt und zur Kantine geführt, wo wir mit einer Präsentation die Theorie der Zuckerherstellung aus Rüben erklärt bekamen und einen Überblick über die Südzucker AG und deren Lieferanten und Kunden erhielten. Nachdem alle Teilnehmer mit Helm, Headset und reflektierendem Warnkragen ausgestattet waren, ging es in den Betrieb. Beginnend mit dem Rübenhof, wo in der Kampagne pro Tag ca. 600 „Rüben-Lkw“ mithilfe eines Wasserstrahls entladen werden, ging es entlang der verschiedenen Prozessschritte (Saftgewinnung, Saftreinigung, Safteindampfung, Kristallisation) zu Fuß durch den Betrieb bzw. die Fabrik. Gesteuert werden die Prozesse überwiegend von der zentralen Messwarte aus und einige Teilnehmer der Besichtigung zeigten sich überrascht über die geringe Zahl an Personen, die man in den weitläufigen Gebäuden sah, was den hohen Automatisierungsgrad zeigt. Da die Besichtigung der Abfüllung aus Hygienegründen nicht möglich war, wurde dieser Teil des Produktionsprozesses mittels eines Filmes am Ende der Führung in der Kantine erläutert. Abschließend wurden wir zu einem Imbiss eingeladen, was alle dankbar annahmen. Gut gestärkt machten wir uns gegen 12.00 auf den kurzen Heimweg zurück nach Tiefenbach.

Wir bedanken uns bei der Südzucker AG für die Möglichkeit, das Werk in Offenau zu besichtigen. Der Einblick in Bereiche, die man sonst als „Normalsterblicher“ nicht sehen kann, war für alle Teilnehmenden sehr interessant. Wenn wir ein Stück Zucker in den Kaffee werfen, werden wir in Zukunft daran denken, wie viele Produktionsschritte durchlaufen werden müssen, bis der Zucker aus der Rübe vom Acker in der Zuckerdose auf unserem Tisch landet. Unser Dank gilt auch allen, die unserer Einladung gefolgt sind: Was sind die tollsten Angebote, die man macht, wenn sie nicht angenommen werden.

An dieser Stelle bereits eine Vorankündigung: die Seniorenfeier findet dieses Jahr wieder am 2. Advent ab 12.00 Uhr beginnend mit einem Mittagessen in der alten Schule in Tiefenbach statt. In den nächsten Wochen erhalten alle Einwohner Tiefenbachs über 70 Jahre eine schriftliche Einladung.

Das Caritas-Team Tiefenbach

Foto: Caritasverein Tiefenbach
Erscheinung
Gundelsheimer Nachrichten
NUSSBAUM+
Ausgabe 47/2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Gundelsheim
Kategorien
Panorama
Soziales
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto