Passend zum Thema war das Gemeindehaus mit Wildkräutertöpfen geschmückt. Vor Beginn des Vortrags stärkten sich die Besucher mit Kaffee und leckeren selbstgemachten Kuchen.
„Superfood“ aus dem heimischen Garten – ja, das ist durchaus möglich,wenn man zulässt, dass das eine oder andere Bei- oder Unkraut im Garten wachsen darf. Kräuterpädagogin Anneliese Braitmaier erklärte die Inhaltsstoffe und Wirkungsweise der „Unkräuter“ wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch, Gänseblümchen, Bärlauch und vieles mehr.
Ein wahres Powerpaket ist die Brennnessel, sie ist reich an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen und die Brennnesselsamen enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Mit den jungen Triebspitzen lassen sich Suppen, Quiches (Spinatersatz), Kräutersalz, Pesto, Tees und vieles mehr herstellen und sind deshalb ideal für eine Frühjahrskur. Für Wildkräutersalate und Brotaufstriche kann man z.B. den Giersch, Bärlauch, Spitzwegerich, Vogelmiere, junge Löwenzahnblätter und Blüten und Gänseblümchen verwenden.
Um den Körper und die Geschmacksnerven wieder an die Wildkräuter zu gewöhnen, sollte man mit kleineren Mengen anfangen, denn den modernen Gemüse- und Obstsorten wurden großteils die gesunden Bitterstoffe weggezüchtet. Dies lässt sich gut bewerkstelligen, indem man sie den üblichen Gerichten beimischt.
Ärgert Euch also in Zukunft nicht über die Unkräuter, sondern betrachtet sie als gesunde Nahrungsergänzung.