„111 Jahre kfd – katholisch – frech – dynamisch“, so hieß es in diesem Jahr bei der Frauenfasnacht der kfd Malsch. Die „Girls, Girls, Girls“ hatten auch in diesem Jahr wieder einiges mitzuteilen. Der Bürgermeister bekam gleich mal den guten Rat, doch alle Frauen ab 50 mit Hitzewallungen an ein Fernwärmenetz anzuschließen, das würde schließlich den ganzen Winter für angenehme Temperaturen sorgen und dem Klimawandel entgegenwirken. Man konnte einen Blick hinter die Kulissen werfen und erfahren, was passiert, wenn der Pfarrer tatsächlich einmal krank ist und auch die geheimen Gedanken der sonntäglichen Kirchenbesucherinnen wurden offenbart. Auch Frauen haben Träume, so z.B. träumten sie, wie es wär „wenn ich einmal Papst wär“, oder welchen Beruf sie gerne ausüben würden „wenn sie nicht auf der Bühne wären“.
Man erfuhr von Barbaras Rhababerbar, dort treffen sich derzeit alle, die etwas zu sagen haben. Auch der Kölsche Jung war wieder angereist und berichtete von seinem Besucher aus Amerika. Die Cowgirls kamen ebenfalls aus Übersee und zeigten mit ihrer Tanzeinlage, was amerikanische Frauen so alles können. Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie waschen mehrere Sockenpaare und irgendwie verschwindet immer einer in der Waschmaschine? Das Rätsel wurde gelöst, man weiß endlich, wo die Socken abgeblieben sind. Die hauptamtlichen Männer der Seelsorgeeinheit durften auch auf die Bühne, weil sie in der Küche nicht mehr untergebracht werden konnten. Dass die dann gleich die Gelegenheit ergriffen, um einen „katholisch-männlich-dominanten“ Club zu bilden, hat die kfd-Frauen in Malsch dann doch kalt erwischt. Ärztemangel und teure Krankenkassen verursachten eine Blinddarm-OP nach dem Motto „selbst ist die Frau“ und auch die Ratschen mussten als himmlisches Kriseninterventionsteam des Öfteren einschreiten. Eine fetzige Footloose-Einlage riss alle begeistert mit und auch die aus Paris angereisten Models mit ihrem Wunderding überzeugten durch ihr Können. Dass Frauen nicht nur etwas im Kopf haben, sondern gelegentlich auch auf dem Kopf, wurde in der abschließenden Hut-Couture präsentiert, dass es dabei zu einem Wackelkontakt kam, wurde mit frenetischem Applaus belohnt. Umrahmt von Schunkelrunden boten die Frauen der kfd Malsch dem Publikum wieder ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Programm dar, das die Lachmuskeln strapazierte. Um auf der Bühne Spaß und Unterhaltung präsentieren zu können, braucht es viele sichtbare und unsichtbare Geister, ohne die eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen wäre.