Im September 2024 starteten zehn junge Menschen ihre berufliche Laufbahn am vielleicht schönsten Arbeitsort der Welt, dem Odenwald.
An den forstlichen Stützpunkten Buch am Ahorn, Schwarzach und Neckargemünd begannen die neuen Auszubildenden ihre Ausbildung zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt bei ForstBW.
Dietmar Hellmann, Leiter des Forstbezirks Odenwald und Tillmann Friederich, Leiter des Forstamts Heidelberg begrüßten eine angehende Forstwirtin und neun männliche Kollegen feierlich am Stützpunkt Kriegsmühle in Neckargemünd.
Die zukünftigen Einsatzorte der jungen Menschen erstrecken sich im Westen von Mannheim in der Oberrheinebene, über den Kraichgau, die Neckarberge und das Bauland bis zum Taubertal im Osten.
So vielfältig wie die Wälder in dieser Region sind auch die Aufgabenbereiche, die auf die Auszubildenden zukommen. Klassische forstliche Arbeiten, wie die Pflanzung neuer Forstkulturen, die Pflege junger Wälder und die Holzernte, gehören ebenso zum Berufsbild, wie die Anlage von Biotopen und das Mitwirken bei waldpädagogischen Veranstaltungen. Sondereinsätze, wie aktuell der Bau von Zäunen zum Schutz vor der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest, runden das Bild ab.
„Bei allen Arbeiten hat bei ForstBW die persönliche Sicherheit oberste Devise, denn insbesondere durch den Klimawandel steigen die Risiken in diesem ohnehin gefährlichen Beruf.“ betonte Dietmar Hellmann. Die neuen Auszubildenden werden aus diesem Grund direkt zu Beginn von Kopf bis Fuß bzw. von Helm bis Schnittschutzstiefel mit hochwertiger persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet. Auch laufen alle körperlichen Arbeiten unterstützt durch modernste Geräte und Maschinen ab.
Jährlich werden in Baden-Württemberg rund hundert staatlich geförderte Ausbildungsplätze für Forstwirtinnen und Forstwirte vergeben, deren Kosten sich auf etwa 30.000 Euro pro Stelle belaufen. Etwa 40 Prozent der Ausgebildeten finden eine Anstellung bei ForstBW im Staatswald, während die restlichen 60 Prozent bei Kommunen und privaten Dienstleistern im forstlichen Bereich tätig werden.
Tillmann Friederich schloss den offiziellen Teil der Begrüßung mit den Worten: „Sie haben auf das richtige Pferd gesetzt, denn Sie erhalten hier eine erstklassige Ausbildung!“
Die Auszubildenden aus dem 2. und 3. Lehrjahr begrüßten die neue Kollegin und die neuen Kollegen mit einem Parcours – so konnten sich die Neuzugänge beim Axt-Zielwurf und forstlichen Rätselfragen spielerisch einzelnen Ausbildungsinhalten nähern.