Nahezu gesamt Löwenstein hatte kein Wasser mehr

Motorradfahrer behindert Reparaturarbeiten nach Rohrbruch Am Freitag, 16. Mai ging um 5.41 Uhr die erste Meldung über einen möglichen Rohrbruch an der...
Ein Wasserrohrbruch der Hautptleitung in Löwenstein legte am 16. Mai die Wasserversorgung der Bergstadt fast lahm
Ein Wasserrohrbruch der Hautptleitung in Löwenstein legte am 16. Mai die Wasserversorgung der Bergstadt fast lahmFoto: Bauhof Löwenstein

Motorradfahrer behindert Reparaturarbeiten nach Rohrbruch

Am Freitag, 16. Mai ging um 5.41 Uhr die erste Meldung über einen möglichen Rohrbruch an der Hauptwasserleitung auf der B 39 im Bauhof ein.

In Höhe des ehemaligen Forstreviers drückte Wasser aus einer Asphaltfuge heraus und lief über die Straße. Da der Straßenunterbau mit einer sogenannten HGT-Schicht (hydraulisch gebundene Tragschicht) versehen ist, bedeutet das, dass die Austrittsstelle nicht unbedingt der Schadstelle der Leitung entspricht. Also benötigte der Bauhof eine Fachfirma zur Lokalisierung und Eingrenzung der Rohrbruchstelle. Bis zur Prüfung organisierte der Bauhof weitere Schritte. Die Polizei wurde informiert, dass es Bautätigkeiten gibt, und es zu Verkehrsbehinderungen kommen kann. Eine Firma mit dem notwendigen Bagger wurde kurzfristig beauftragt. Werkzeug, Ersatzteile und Geräte wurden vorbereitet. Gegen 9.30 Uhr war die Schadstelle eingegrenzt und die Arbeiten auf der Straße, die immer nervenaufreibend sind, konnten beginnen. Der Verkehr wurde halbseitig an der Baustelle (in der 30er-Zone) vorbeigeführt. Nahezu gesamt Löwenstein hatte inzwischen kein Wasser mehr. Zwischenzeitlich wurde auch die Straßenmeisterei Abstatt um Hilfe gebeten, die im weiteren Verlauf Absperrmaterial und eine Ampelanlage lieferten. Nun konnten die Reparaturarbeiten bei geregeltem Verkehr erfolgen. Leider mussten die Bauhofmitarbeiter feststellen, dass einige Verkehrsteilnehmer mit kurzen Wartezeiten, Stillstand oder Rücksichtnahme etwas überfordert zu sein schienen. Ein Motorradfahrer wurde sogar gegen die Bauhofmitarbeiter handgreiflich und behinderte die Reparatur. Zeitweise liefen 14,5 Liter pro Sekunde (über 50 Kubikmeter pro Stunde!) aus dem Hochbehälter des Wasserversorgers in den Bereich der Baugrube. Die Leitung konnte erst nach dem Eintreffen der NOW (Wasserversorger) direkt im Hochbehälter außer Betrieb genommen werden. Nach dem Freilegen der Leitung kam ein ca. 15 cm langes, bis zu 3 Zentimeter breites Loch in der Leitung zum Vorschein. Das Rohr, aus duktilem Gussmaterial aus den 1980er-Jahren, rostet von außen nach innen durch. Die neuen Leitungen sind inzwischen zum Schutz zementummantelt. Es wurde ein Stück Leitung herausgetrennt und durch ein neues Rohr ersetzt. Das Wasser konnte dann wieder unverzüglich in Betrieb genommen werden. Gegen 19.30 Uhr konnten die Arbeiten beendet werden. Am Montag wurde der Bereich nun asphaltiert und für den Verkehr freigegeben.(gud)

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22.05.2025
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