Zum Thema „Napoleon und Württemberg“ referierte am Montag, den 26. Mai 2025, der Historiker Thomas Schuler im Keltensaal. Der Vortrag fand regen Anklang, der Keltensaal war gut gefüllt mit interessierten Zuhörern.
Es gab viel zu erzählen zu Napoleons Werdegang. Nach zwei Stunden schloss Thomas Schuler den Vortrag und hatte das Thema doch erst angekratzt. Man erfuhr unter anderem, dass Napoleon zweimal im Ludwigsburger Schloss weilte und dort von Herzog Friedrich II., dem Landesherrn Württembergs, empfangen wurde.
Viel hätte zu Beginn des 19. Jahrhunderts nicht gefehlt, dass Napoleon Württemberg für immer von der Landkarte hätte verschwinden lassen. Es geschah jedoch genau das Gegenteil – das süddeutsche Land erhielt vom Kaiser der Franzosen den machtpolitischen Rückhalt der Erhebung zum Königreich und enorme territoriale Zugewinne. Parallel dazu zog Napoleon jedoch auch die Ressourcen Württembergs erbarmungslos für seine Feldzüge heran; allein in Russland verloren 1812 über 20.000 württembergische Soldaten ihr Leben.