Narzissentour ins Kraichgauer Hügelland

Pünktlich zum Frühlingsanfang treffen sich gleich ein Dutzend Senioren des Radsport-Teams Kraichgau am gewohnten Treffpunkt in Untergrombach. Die wohltuende Märzsonne lässt jede einzelne Faser der Radlermuskeln regelrecht explodieren. Nach kurzer Beratung schlägt unser Tourguide Herbert eine moderate Runde ins Kraichgau mit Wendepunkt in Rohrbach vor. Bei noch frischer Temperatur und mit Windweste geht’s erst mal flach dahin nach Bruchsal. Immer noch locker in Richtung Osten auf schönen Radwegen durch Heidelsheim, am Gondelsheimer Schloss vorbei bis Neibsheim. Gut warmgefahren tauchen die ersten Kraichgauer Hügel vor uns auf. Auch bis Bauerbach meiden wir die Landstraße. Herbert führt uns sicher auf traumhaften Wirtschaftswegen, links und rechts über die Hügel nach Flehingen. Der 4000-Einwohnerort, in dem der Kohlbach in den Kraichbach mündet, liegt bereits in der Nähe des Naturparks Stromberg. Wir verlassen den Ort Richtung Zaisenhausen und fahren noch eine Schleife bis zu unserem Wendepunkt Rohrbach am Gießhübel. Das idyllische Dorf, keltischen Ursprungs, liegt naturräumlich im Eppinger Gäu. Spätestens hier entledigen sich die letzten Radler der Windwesten und anderer warmen Sachen. Auf dem Rückweg genießen wir rasante Abfahrten und passieren Landshausen, Bahnbrücken und erreichen Gochsheim. Narzissen am Wegesrand begleiten uns immer wieder und regen zu einer Fotopause an. In Unnaroise (Unteröwisheim) angekommen, kommen schon die Gedanken an die abschließende Kaffeepause in einer Bruchsaler Bäckerei. So geht es flott vorwärts über Ubstadt und einer letzten Steigung über den Rollenberg in die Barockstadt zum gemütlichen Ausklang bei Fleischkäs, Kaffee und Kuchen. Nach rund 70 Kilometern und 600 Höhenmetern haben das auch alle verdient.

Näheres zur Ü60-Gruppe und unserem Verein über: Gerhard Öfner, Mobil erreichbar unter (015 20) 86 35 880. rst-kraichgau.bike. Gefahren wird mit Rennrädern oder leichten Road-Pedelecs.