Im Rahmen der Projekttage 2025 am EBG Adelsheim durften wir Teilnehmer/innen des Naturkosmetikprojekts das M.E.G. Gottlieb-Diaderma-Haus in Heidelberg besichtigen. Nach einer zweistündigen Anreise mit dem ÖPNV und einem kurzen Fußmarsch wurden wir von einer Welle von natürlichen Duftstoffen begrüßt. Der Tag wurde mit einer Führung von Dr. Peter W. Fettel eingeleitet, die von dem Geschäftsführer Dr. Wolf-Dieter Schmalz begleitet wurde. Den Hygienestandards gemäß mussten wir eine Haube, einen Mantel und Schuhüberzieher tragen. Fertig angekleidet besichtigten wir das Labor, in dem uns erklärt wurde, wie neue Produkte entwickelt und bewährte perfektioniert werden. Danach ging es für uns in die aufregende Produktion. Dort durften wir die Maschinen betrachten und sogar ein Bauteil zur Homogenisierung genauer unter die Lupe nehmen. In den nächsten zwei Räumen wurde uns die individuelle Verpackung der Produkte gezeigt. Die Verpackung der Artikel ist sehr komplex und zeitaufwendig, da teure Maschinen sowie Handarbeit gefragt sind. Schlussendlich wurde die verpackte Kosmetikware zum Versand bereitgestellt, wobei die Investitionen in Spitzentechnologie besonders betont wurden. So wurden die Angestellten zum Beispiel mit Tablets und Handscannern ausgestattet.
Im Anschluss an die Führung erhielten wir bei leckerer Verpflegung informative Details zu den beiden Marken des Betriebs, Diaderma und Arya Laya, in einer sehr aufschlussreichen Powerpoint-Präsentation.
Dieses Jahr feiert das Unternehmen 120 Jahre Naturkosmetik und biologische Heilmittel. Das Besondere an der Naturkosmetik von Diaderma und Arya Laya ist, dass ausschließlich nachhaltige und hochfunktionelle pflanzliche Inhaltsstoffe verwendet werden. Außerdem wird auf Tierversuche, Mineralöle und Rohstoffe von bereits toten Tieren vollständig verzichtet. Am Ende dieser erlebnisreichen Exkursion freute sich jede/r Teilnehmer/in über eine kleine Tüte voller gratis Produkte der Marke Arya Laya.
(verfasst von folgenden Schülerinnen: Eva Frank, Sofia Hofer, Leonie Schulz)
Nachhaltige Ernährungsbildung und Ernährung der Zukunft
In einer Welt, in der nachhaltige Landwirtschaft und umweltbewusste Ernährung immer wichtiger werden, setzt das Landesschulzentrum für Umweltbildung (LSZU) in Adelsheim ein inspirierendes Zeichen: Mit einem innovativen Modul erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Herstellung von Tofu aus Soja hautnah zu erleben und dabei wertvolles Wissen über pflanzliche Ernährung zu gewinnen.
Dieses spannende Angebot verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für die Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung zu stärken – sowohl für die eigene Gesundheit als auch für den Schutz unseres Planeten. Besonders Hülsenfrüchte, insbesondere Soja, spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie eine nachhaltige und nährstoffreiche Alternative zu tierischen Produkten darstellen.
Dieses Modul wurde von den Mitarbeiterinnen des Landesschulzentrums für Umweltbildung, Siglinde Mack und Anette Roth, entwickelt. Unterstützt werden sie dabei von der Familie Haaf von der TofuManufaktur Haaf in Muckental. Es verbindet praktisches Handwerk mit wichtigen Themen wie Ressourcenschonung, Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur, wie man Tofu herstellt, sondern verstehen auch die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Umweltschutz.
Die praktische Auseinandersetzung mit der Thematik soll junge Menschen für eine umweltfreundliche Lebensweise begeistern und sie dazu ermutigen, bewusste Konsumentscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Die Herstellung von Tofu wird dabei zu einem spannenden Erlebnis, das Spaß macht und gleichzeitig Wissen vermittelt.
Mit solchen Bildungsinitiativen möchte das LSZU die nächste Generation für eine nachhaltige und gesunde Zukunft sensibilisieren – denn jeder Schritt zählt.